Urlaub für schmales Geld? Kein Problem! Gut dass die Nordsee so nah liegt und das Semesterticket euch direkt hinbringt…

Der Sommer ist da, die Semesterferien beginnen, nur der Geldbeutel weist gähnende Leere auf: Was tun, um dennoch ein wenig Erholung vom strapaziösen Uni-Alltag zu bekommen? Die Antwort liegt ganz nah. Mit dem Semesterticket lassen sich über die Bremer Stadtgrenzen hinaus spannende Ziele erreichen – Sommerfeeling mit inbegriffen!

 

Was ist beispielsweise ein Sommer ohne Meerbesuch? Zum Glück müssen wir hier oben im deutschen Nordwesten keine langen Wege auf uns nehmen, um das salzige Nass zu erreichen. Über einen Besuch in Cuxhaven und Bremerhaven haben wir bereits berichtet. Heute – und in der nächsten Folge unserer kleinen Serie – richten wir den Blick nach Ostfriesland.

 

„Warum eigentlich ‚Ost‘?“, wird der eine oder andere sich schon gefragt haben. Ganz einfach: Die gesamte friesische Landschaft erstreckt sich entlang der Küste von den Niederlanden bis nach Deutschland. Während sich in Nordholland die westfriesische und die friesische Provinz befinden, liegt an der niedersächsischen Nordseeküste, also im östlichen Teil Frieslands, eben Ostfriesland. Soweit alles ganz logisch, wenn man sich nicht davon irritieren lässt, dass Nordfriesland (an der schleswig-holsteinischen Westküste gelegen) noch weiter östlich liegt als Ostfriesland.

  • Ausflugstipp: Strand und Kunst genießen in DangastBei Flut: Der Blick von der Küste in Richtung ostfriesische Inseln. Die Seehunde suchen sich bei Flut Sandbänke. (Foto: Rike Oehlerking)
  • Watt’n dat? Bei Ebbe kann aus dem Nordseebadespaß schon mal ein Schlammbad werden. (Foto: Rike Oehlerking)Watt’n dat? Bei Ebbe kann aus dem Nordseebadespaß schon mal ein Schlammbad werden. (Foto: Rike Oehlerking)

Zum Badespaß am Jadebusen

Wir starten mit einer Zugfahrt aus Bremen nach Varel. Wer ein Fahrrad mitnimmt, kann die restliche Strecke von Varel zum ersten Ziel auch damit zurücklegen. Etwa acht Kilometer sind es noch bis zum Nordseebad Dangast am Jadebusen. Ohne Drahtesel nimmt man am besten den Bus 253, der vom Vareler Bahnhof direkt an den Dangaster Strand fährt.

 

Dangast hat sage und schreibe 550 Einwohner. Der etwa zwei Kilometer lange Sandstrand lockt im Jahr aber unzählige Badelustige an. Also auf jeden Fall Badeklamotten einpacken! Allerdings sollte man vorher einen Blick auf den Tiden-Kalender werfen, denn bei Ebbe ist hier weit und breit nur Schlick und Schlamm zu finden.

 

Ansonsten kann man sich aber auch hervorragend im „DanGastQuellbad“ vergnügen, das von einer rund 600 Meter unter dem Meeresspiegel gelegenen Iod-Sole-Quelle gespeist wird. Wahnsinnig gesund für Körper und Geist!

 

Dangast ist darüber hinaus auch für seine Künstlerszene bekannt. Der Maler Franz Radziwill sowie Mitglieder der Dresdener Künstlergruppe „Brücke“ lebten und wirkten hier im vergangenen Jahrhundert. Zahlreiche Ausstellungsorte zeugen von einer immer noch florierenden Künstlerkolonie.

Kosten für einen Tagesausflug nach Dangast

  • Fahrt: Mit dem Semesterticket keine Kosten, außer bei Radmitnahme
  • Vergnügen: Baden entweder kostenlos am Strand oder im DanGastQuellbad für etwa 7 Euro für 3,5 Stunden
  • Kultur: Führung entlang des Dangaster Kunstpfades für 4 Euro für 1,5 Stunden; Besuch des Franz Radziwill-Hauses für 2 Euro für Studierende mit Ausweis
  • Verpflegung: Fischbrötchen am Hafen für etwa 3 Euro

Unterm Strich: Mit gut 20 Euro kommst du bei einem Tagesbesuch in Dangast locker aus. Mal ehrlich, da gibt man zuhause manchmal sogar mehr aus.

 

Im nächsten Teil unserer Ausflugsserie machen wir mit Euch eine Dreitagestour entlang der Küste.

 

Hilfreiche Links:

www.semesterticket-info.de

www.vej-bus.de

www.dangast.de

 

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