Das herbstliche Schmuddelwetter hat Bremen fest in seinen Händen. Doch kein Grund Trübsal zu blasen, denn jetzt kann man am Wochenende oder nach den Vorlesungen endlich wieder ohne schlechtes Gewissen einen Serienmarathon einlegen. Ich verrate euch meine besten Serientipps für den Herbst und was Ihr dabei lernen könnt.

Serientipps für Medienstudenten: Black Mirror

Darum geht’s: Die britische Sci-Fi-Serie „Black Mirror“ setzt sich eindrucksvoll mit der zunehmenden Digitalisierung und ihren möglichen Folgen auseinander. In jeder Folge widmet sich die Serie einer anderen Geschichte, die die Schattenseiten der modernen Gesellschaft zeigt: Wie fühlt es sich beispielsweise an, wenn sich Bedienung und Gast sofort nach ihrer ersten Begegnung gegenseitig per App ranken?

Das könnt Ihr lernen: Die Anthologie-Serie „Black Mirror“ führt uns besonders prägnant vor Augen, wie das Smartphone unser Leben beeinflusst und wie der rasante technische Fortschritt uns verändert.

Für Start-up-Gründer und alle, die von ihrem eigenen Business träumen: Girlboss

Darum geht’s: Die Serie „Girlboss“ basiert auf dem Leben der Unternehmerin Sophia Amoruso, die ihre Geschichte in dem Buch „Girlboss: Wie ich aus einem eBay-Shop das Fashionimperium Nasty Gal erschuf“ niedergeschrieben hat. Amoruso begann über den Online-Marktplatz aufgehübschte Vintage-Klamotten zu verkaufen und besaß mit gerade einmal 28 Jahren das Multi-Millionen-Dollar-Modeimperium „Nasty Gal“. Die Serie zeigt, wie die junge Frau ihre Leidenschaft für Mode entdeckt und den Versuch startet, daraus ein lukratives Geschäft aufzuziehen.

Das könnt Ihr lernen: Es muss nicht immer die Millionen-Idee sein. Die Serie „Girlboss“ zeigt euch, dass auch aus einer vermeintlichen Schnapsidee etwas Lukratives entstehen kann.

Serientipps für Juristen: How To Get Away With Murder

Darum geht’s: Annalise Keating (Viola Davis) ist eine charismatische Juraprofessorin an der Middleton Law School, die nebenbei als Strafverteidigerin tätig ist. In ihrem Kurs „How To Get Away With Murder“ lockt sie die angehenden Anwälte immer wieder aus der Reserve und verlangt ihnen einiges ab. Jedes Jahr pickt sich die Professorin die vielversprechendsten Studenten heraus, die dann in ihrer Anwaltskanzlei arbeiten sollen. Um an das begehrte Ziel zu kommen, gehen einige der angehenden Juristen über Leichen.

Das könnt Ihr lernen: Vor allem Juristen können bei „How To Get Away With Murder“ etwas lernen – nämlich, dass gerade in der strengen Rechtswelt häufig kreative und unkonventionelle Lösungen gefragt sind. Für alle anderen ist die Serie immerhin ziemlich spannende Unterhaltung.

Für Psychologiestudenten: Friends from College

Darum geht’s: Lisa (Cobie Smulders) und ihr Mann Ethan (Keegan-Michael Key) gehen langsam aber sicher auf die 40 zu, von ihrer alten Clique an der Harvard Universität können sie sich trotzdem nicht trennen. Wenn die Gruppe aufeinandertrifft, werden die Absolventen fast wieder zu Teenies. Ein Wiedersehen mit ihren alten Freunden Sam (Annie Parisse), Nick (Nat Faxon), Max (Fred Savage) und Marianne (Jae Suh Park) bringt nicht nur nostalgische Erinnerungen an die alten Zeiten zurück, sondern auch ganz neue Probleme: Während Ethan eine Affäre mit Sam hat, versuchen auch die anderen ihr Leben auf die Reihe zu kriegen.

Das könnt Ihr lernen: Die Serie ist nicht nur ein gefundenes Fressen für Psychologiestudenten, sondern für alle, die etwas über Gruppendynamik und Freundschaften lernen wollen.

Serientipps für Soziologie- und Pädagogik-Studenten: Shameless

Darum geht’s: Frank Gallagher (William H. Macy) ist weit davon entfernt, ein vorbildlicher Vater zu sein. Seit seine Frau ihn verlassen hat, muss er sich alleine um seine sechs Kinder kümmern. Doch Frank ist Alkoholiker und betrinkt sich lieber. Vor allem seine älteste Tochter Fiona (Emmy Rossum) übernimmt nur allzu oft die Rolle der Mutter und sorgt für ihre kleinen Geschwister. Neben den ständigen Geldsorgen und dem Verhalten ihres Vaters, haben alle Familienmitglieder so ihre ganz eigenen Probleme. Obwohl auch Fiona ihr Päckchen zu tragen hat, ist sie immer bemüht, die Familie zusammenzuhalten.

Das könnt Ihr lernen: Die Serie „Shameless“ ist eine wunderbare Hommage an den Familienzusammenhalt und zeigt, wie man auch in aussichtslos erscheinenden Situationen die Zuversicht und – ganz wichtig – die nötige Portion Humor behält.


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Ein Gedanke zu „Serientipps: Was Studenten von Serien lernen können“

  1. Ingo Wagener schrieb am 9. November 2017 um 15:53 Uhr:

    Oh, Black Mirror ist wirklich cool. Teilweise aber schon ziemlich beängstigend. EIne ganz düstere Zeichnung unserer digitalen Zukunft.