Sharing-Ökonomie ist in aller Munde. Was verbirgt sich dahinter und welche Angebote gibt es in Bremen? Wir haben uns umgeschaut.

So schön kann ein geteilter Arbeitsplatz sein: Ausblick aus den Büroräumen von WeserWork im Port 4. Quelle: WeserWork
So schön kann ein geteilter Arbeitsplatz sein: Ausblick aus den Büroräumen von WeserWork im Port 4. Quelle: WeserWork

Teilen, tauschen, verleihen: Die sogenannte Share Economy, also die Ökonomie des Teilens, ist mittlerweile auch in Deutschland ein Trend. Viele Menschen wollen Dinge nicht mehr besitzen, sondern sie nur vorübergehend nutzen oder an ihnen teilhaben. Ob Hobbyköche, Arbeitsplätze oder Kleidung – die Ökonomie des Teilens hat alle Lebensbereiche erfasst. Wir haben für euch eine Übersicht der nützlichsten Plattformen zusammengestellt.

Coworking

Bei Coworking Bremen (das wir euch schon hier vorgestellt haben) findet ihr Infos über neue Coworkingplätze in der Stadt. Anbieter wie WeserWork ermöglichen es, sich mit anderen Freiberuflern oder Start-up-Gründern zusammenzutun und gemeinsame Büro- und Arbeitsplätze zu nutzen. Mit der Idee des Coworking sollen die meist jungen Kleinunternehmer nicht nur Kosten und Ressourcen sparen, sondern auch die Gelegenheit zum Netzwerken bekommen.

Unternehmungen

Kochen, Party machen, shoppen oder mit dem Hund Gassi gehen – weil die meisten Aktivitäten alleine keinen Spaß machen, bringt das Portal Spontacts (www.spontacts.com) Unternehmungslustige aus einer Stadt zusammen. Bei Spontacts könnt ihr eure eigenen Ideen einstellen oder schauen, was in der Nähe angeboten wird.

Bücher

Auf der Plattform leih-ein-buch.de (www.leih-ein-buch.de) können sich Leseratten so richtig austoben und ihre Wunschbücher aus- und verleihen. Für Portokosten, eine Systemgebühr von 33 Cent und eine variierende Zahl von Punkten könnt ihr euch Krimis, Liebesromane oder historische Schmöker für vier Wochen nach Hause kommen lassen.

Kleidung

Die Second-Hand-Plattform Kleiderkreisel (www.kleiderkreisel.de) ist eine Online-Tauschbörse für Kleidung, Schuhe, Accessoires und Selbstgemachtes. Das Konzept stammt aus Litauen – beim deutschen Ableger tauschen mittlerweile über 6.000 Nutzer ihre Sachen mit anderen. Die Anmeldung und die Nutzung des Portals sind kostenlos.

Lebensmittel

„Teilen statt Wegwerfen“ – das Internetportal Food Sharing (www.foodsharing.de) bietet euch die Möglichkeit, übrig gebliebene Lebensmittel kostenlos anzubieten. Umgekehrt findet auch ihr dort Essenskörbe in eurer Umgebung, die ihr euch bei Bedarf abholen könnt. Wer lieber in Gesellschaft isst, kann sich über Food Sharing auch zum gemeinsamen Kochen verabreden.

Unseren ausführlichen Bericht und den Beitrag von Buten un Binnen findet ihr hier.

Flohmarkt

Die App Stuffle (www.stuffle.it) funktioniert wie ein mobiler Flohmarkt: Unter dem Motto „Aus alt mach neu“ könnt ihr hier nach kleinen Schätzen wie Vinyl-Platten, Vintage-Möbelstücken oder alten Skateboards stöbern und natürlich auch selbst etwas abgeben. Auf einer Karte wird der Wohnort des Verkäufers angezeigt, mit dem ihr die Konditionen der Übergabe vereinbart.

Wohnung

Shoppen in Kopenhagen, das Nachtleben in Lissabon genießen oder New Yorks Skyline bewundern – beim Betten-Vermittler airbnb (www.airbnb.com) bieten Privatvermittler ihre Wohnung oder ihre Couch zum Übernachten an.

Mobilität

Beim Carsharing-Anbieter Autonetzer (www.autonetzer.de) könnt ihr euch ab 25 Euro pro Tag ein Auto von Privatpersonen in eurer Nähe leihen (das kommerzielle Angebot von Cambio haben wir hier getestet.) Über 10.000 Fahrzeuge stehen den rund 75.000 Mitgliedern zur Verfügung. Wer innerhalb von zwölf Stunden nach der Zusage bezahlt, spart sich die Buchungsgebühr.

Dies und das

Frents (www.frents.com) steht für „Friends rent things“: Über diese Plattform könnt ihr beliebige Gegenstände wie Bohrmaschine, Nintendo oder Rasenmäher aus eurer Nachbarschaft leihen. Auf einer „Karte der nutzbaren Dinge einer Gesellschaft“ könnt ihr sehen, wer welche Dinge in eurer Nähe verleiht. Den Mietpreis für die Gegenstände legt jeder Vermieter selbst fest.

Wer das kanadische Bier, das spezielle Gewürz aus Fernost oder die leckere Schokolade aus Belgien vermisst, dem hilft das Portal BringWasMit (www.bringwasmit.de) weiter: Hier findet ihr Menschen, die noch Platz in ihrem Koffer haben und euch das gewünschte Produkt aus der Region mitbringen. Reisende wiederum können sich mit ihrem Engagement ihre Urlaubskasse etwas aufbessern. Die Modalitäten zu Bezahlung und Übergabe können direkt mit den anderen Nutzern abgestimmt werden.

 

Die UniFiliale auf FacebookHabt ihr Erfahrungen mit Sharing-Plattformen? Was sind eure Lieblingsnetzwerke zum Teilen? Wir freuen uns über Eure Tipps auf Facebook.


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