Weniger Papierkram und mehr Geld im BAföG-Topf und auf dem Girokonto: Im Jahr 2024 sind lange angekündigte Verbesserungen für Studierende endlich Realität geworden. Hier erfährst du, welche Veränderungen ab dem Wintersemester 2024/2025 du im Blick haben solltest.
Die vergangenen zwölf Monate brachten für Studierende in Bremen und ganz Deutschland eine Reihe von Verbesserungen mit sich. Vieles, was zuvor nur angekündigt war, ist ab dem Wintersemester 2024 endlich im Studium angekommen. Für dich bedeutet das: weniger Zettelwirtschaft, mehr digitale Unterstützung und ein spürbarer Unterschied auf deinem Konto, wenn du BAföG bekommst. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Veränderungen werfen.
BAföG ohne Papierstapel
Früher brauchte es Drucker, Kopierer und Briefmarken, um einen BAföG-Antrag einzureichen – das gehört jetzt endlich der Vergangenheit an. Mit dem Antragsassistenten BAföG-Digital-Portal kannst du deinen Antrag nun vollständig elektronisch stellen, Unterlagen online hochladen und mit der kostenlosen BAföG Digital-App jederzeit den Status aktualisieren.
Eine einmalige Studienstarthilfe von 1.000 Euro für Erstsemester aus einkommensschwachen Haushalten sorgt dafür, dass du entspannter ins neue Kapitel deines Lebens starten kannst. Auch die Freibeträge für Eltern wurden erhöht, so dass nun mehr Studierende BAföG-berechtigt sind.
Mehr Geld ab dem Wintersemester
Mit Beginn des Wintersemesters 2024/25 steigt der BAföG-Höchstsatz von 934 auf 992 Euro im Monat – ein Plus von 6,2 Prozent. Die Grundbedarfssätze steigen um 5 Prozent, die Wohnpauschale für auswärts Wohnende auf 380 Euro, und dank des neuen Flexibilitätssemesters kannst du einmalig auch länger als die Regelstudienzeit gefördert werden, ohne eine Begründung liefern zu müssen. So hast du mehr finanziellen Spielraum und kannst dein Studium individueller gestalten.
Mehr über die BAföG-Änderungen findest du hier:
- Das neue BAföG – Verbesserte Leistungen – Offizielle Übersicht zu allen Neuerungen
- Informationen der Bundesregierung zur BAföG-Reform 2024 – Hintergründe zur gesetzlichen Änderung
Die neuen Regelungen kommen nicht ohne Grund. Die Preise sind spürbar gestiegen. Je nach Studienort können deine monatlichen Ausgaben darum mittlerweile zwischen 783 und 1.896 Euro liegen. Ab dem Wintersemester 2025/2026 soll das Deutschlandsemesterticket voraussichtlich um 5,40 Euro pro Monat teurer werden, und steigende Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge treffen vor allem Studierende über 30. Auch wenn du kein BAföG bekommst, profitierst du von der neuen Düsseldorfer Tabelle: Der monatliche Bedarf für auswärts Wohnende steigt von 930 auf 990 Euro inklusive Warmmiete von 440 Euro.
Digitalisierung und hohe Studienqualität in Bremen
In Bremen kannst du deinen BAföG-Antrag auch über das BaföG-Online-Portal des Studierendenwerks digital einreichen. Das spart dir Zeit und Nerven, da Vollständigkeitsprüfungen, Ausfüllhinweise und Statusabfragen dir den Prozess erheblich erleichtern.
Auch die Universität Bremen selbst fördert die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen, um den Studienalltag zu erleichtern. Bis Ende 2025 sollen hier unter anderem eine Schnittstelle zwischen Studierenden- und Prüfungsverwaltung sowie ein elektronisches Modulhandbuch und eine elektronische Studierendenakte eingeführt werden. Wenn du dich für digitale Lernformate wie „E-Learning“ und „Blended Learning“ interessierst, besuche diese Seite der Universität Bremen zum Thema „Flexibles Studieren“.
Bereits jetzt punktet die Universität Bremen im aktuellen CHE-Ranking 2024/2025 übrigens mit hoher Lehr- und Forschungsqualität – viele Fächer zählen zur Spitzengruppe, und die allgemeine Studiensituation wird überdurchschnittlich gut bewertet. Das macht Bremen auch akademisch überaus attraktiv.
Deine nächsten Schritte
Die Reformen bringen dir also nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Flexibilität im Studienalltag. Gleichzeitig solltest du die steigenden Lebenshaltungskosten nicht aus den Augen verlieren. Letztlich eröffnen dir die Veränderungen bessere finanzielle Unterstützung und mehr Möglichkeiten, erfordern aber auch eine sorgfältige Planung. In diesem Blogbeitrag haben wir einige Tipps für deine Finanzplanung zusammengestellt.
Informiere dich über die neuen Bedingungen, nutze die digitalen Angebote und mach das Beste aus den neuen Rahmenbedingungen.
Wie sind deine Erfahrungen? Haben wir noch Veränderungen übersehen? Was würdest du dir noch wünschen zur Unterstützung deines Studiums? Teile das gerne mit uns in den Kommentaren!