Morgenmuffel, Naschkatze, Genießer – die Wünsche und Launen am Morgen sind so individuell wie die Menschen selbst. In einem sind sich die meisten aber einig: Das Frühstück ist die wohl wichtigste Mahlzeit des Tages – wer mit einem leckeren Croissant oder Müsli in den Tag startet, kann Hausarbeiten, Vorlesungen und Partys gleich viel besser bewältigen. […]

Frühstücken in Bremen
Na, Appetit?

Morgenmuffel, Naschkatze, Genießer – die Wünsche und Launen am Morgen sind so individuell wie die Menschen selbst. In einem sind sich die meisten aber einig: Das Frühstück ist die wohl wichtigste Mahlzeit des Tages – wer mit einem leckeren Croissant oder Müsli in den Tag startet, kann Hausarbeiten, Vorlesungen und Partys gleich viel besser bewältigen. Ich habe mich in Bremen umgeschaut und verrate euch, wo Ihr in der Hansestadt die besten Frühstücks-Locations findet.

 

Ambiente – Für Naschkatzen mit Sehnsucht nach dem Wasser

Ob vor einer wichtigen Prüfung oder nach einer langen Nacht, dem beruhigenden Weserblick kann man sich am Osterdeich nicht entziehen. Und so ist allein der Panoramawintergarten im Ambiente das schlagende Argument dieser Location. Auf den Frühstücks-Teller kommen frische Produkte, die vom Service hübsch angerichtet werden. Für den kleinen Hunger und Geldbeutel gibt es zum Beispiel die Low Budget-Version für 2,70 Euro mit Brötchen, Butter, Marmelade und einem Ei. Hier übrigens hartnäckig bleiben und bei der Bedienung nach mehr Butter fragen, die reicht nämlich nie für das ganze Frühstück.

Naschkatzen werden mit dem Sweety-Frühstück glücklich, das mit Croissants, Marmelade, Nutella und Honig für 4,10 Euro lockt. Und wer ein bisschen mehr Zeit und Hunger mitbringt, kann sich ausgiebig dem Schlemmerfrühstück für Zwei (19,80 Euro) widmen. Brot, Eier und Marmelade stammen im Ambiente übrigens ausschließlich aus ökologischer Erzeugung.

Ambiente, Osterdeich 69 a, 28205 Bremen, Fon 4 98 95 08, Öffnungszeiten: tgl. 9-1 Uhr, Frühstück: tgl. 9-15 Uhr, www.cafe-ambiente.de

 

Café del Sol – Für Gestresste mit Fernweh

Hier kommt Urlaubsfeeling auf: Das Café del Sol in Huckelriede sieht wie ein altes Kolonialhaus am Strand aus, drinnen geht es gemütlich mit südländischem Flair und sonnigen Farben weiter. Unter der Woche kann man hier zwischen verschiedenen Frühstücken wählen: Zu Brötchen, Vollkornbrot oder Reiswaffeln gibt es beispielsweise für 2,90 Euro die „Good morning“-Variante mit italienischer Salami, für 3,10 Euro das „Sweet Sunrise“ mit fruchtiger Konfitüre oder das „Yachtsman Breakfast“ mit Lachs für 4,30 Euro. Dazu können diverse Extras wie Quark, Speck oder Rührei bestellt werden.

Jeden Samstag lockt für 7,90 Euro ein großes Frühstücksbüfett bis 13 Uhr, sonntags ein reichhaltiger Brunch – dann sogar bis 14 Uhr (12,50 Euro). Achtung: Nichts für ungesellige Morgenmuffel, hier ist am Wochenende ganz schön was los.

Café del Sol, Niedersachsendamm, 1, 28277 Bremen, Fon 878 59 00 oder Werner-Steenken-Str. 1, 28307 Bremen, Öffnungszeiten: tgl. ab 9 Uhr, So-Do bis 1, Fr/ Sa bis 2 Uhr, www.cafedelsol.de

 

Engel Wein Cafe
Hier frühstücken Engel.

Engel WeinCafé – Für Nostalgiker mit Zeitschriften-Faible

Die einstige Engel-Apotheke im Bremer Viertel kann mit nostalgischem Charme punkten, obendrein gibt es ein gut sortiertes Bücher- und Zeitschriftenrepertoire. Wochentags kann hier bis 13 Uhr, am Wochenende sogar bis 15 Uhr ausgiebig geschlemmt werden – zum Beispiel mit dem Französischen Frühstück für 4,90 Euro, der Fitness-Version für 7,80 Euro mit Müsli und Schwarzbrot oder der italienischen Variante mit Ciabatta-Brot.

Tipp: Das Engel-Frühstück für 8,60 Euro. Neben einem Getränk gibt es zwei Brötchen, Schwarzbrot, Schinken, Käse, Fenchelsalami, Marmelade und Frischkäse.

Engel WeinCafé, Ostertorsteinweg 31, 28203 Bremen, Fon 69 64 23 90, Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-1, Sa/ So 10-1 Uhr, www.engelweincafe-bremen.de

 

Rotkäppchen – Für Gesundheitsbewusste mit Bärenhunger

Beste Qualität zu fairen Preisen verspricht das Rotkäppchen am Dobben. Das Frühstück wird liebevoll angerichtet und bietet selbstgebackenes Brot, verschiedene Wurstsorten, Lachs, Käse und vieles mehr. Besonders beliebt: Das Vital-Frühstück für 8,50 Euro mit Müsli, Joghurt, Obstsalat und Vollkornbrötchen. Genießer können hier zum Beispiel mit einem ausgiebigen Sektfrühstück (10,50 Euro) in den Tag starten.

Samstags und sonntags verwöhnt die Gäste außerdem von 10 bis 15.30 Uhr ein leckeres Büfett mit vielen Leckereien wie Räucherlachs, Rührei, Fisch, Rinderhackbällchen, Schinken, Mozzarella, Hähnchen und Süßspeisen. Nach einem Frühstück im Rotkäppchen kann man es gestärkt mit dem nächsten Wolf aufnehmen.

Rotkäppchen, Am Dobben 97, 28203 Bremen, Fon 7 54 46, Öffnungszeiten: tgl. 9-2 Uhr, Sa/ So 10-2 Uhr, Frühstück: Mo-Fr ab 9, Frühstücks-Büfett 10-15.30 Uhr

 

Theatro
Wenn Du neben dem Kaffeeduft auch die große Kultur witterst, bist Du im Theatro gelandet.

Theatro – Für Schlemmerfans mit großem Hunger

Shakespeare, Hamlet, La Traviata – dahinter verbergen sich im Theatro leckere Frühstücke für den kleinen und den großen Geldbeutel. Mit Rührei gefüllte Croissants, Bacon, frisches Obst und eine reichhaltige Auswahl an Käse locken nicht nur Theatergänger und Kulturfans in die Lokalität neben dem Goethetheater. Die extravagante Shakespeare-Version beispielsweise bietet Bacon, zwei Spiegeleier oder Rührei, Toast, Marmelade sowie Tee oder Kaffee für 8,20 Euro. Wer es morgens einfacher mag, ist mit dem „Kleinen Theatro“ für 5,40 Euro gut bedient, das zwei Brötchen, Ei, Kaffee und Marmelade enthält. Das perfekte Katerfrühstück gibt es sonntags, wenn im Theatro zwischen 10 und 14 Uhr gebruncht wird – für 23,50 Euro allerdings kein Schnäppchen.

Theatro – Café, Tapas y más, Goetheplatz 1-3, 28203 Bremen, Fon 32 60 80, Öffnungszeiten: Mo-Sa ab 9 Uhr, So ab 10 Uhr, Sonntagsbrunch 10-14 Uhr, www.theatro.de

 

Piano
Vom Theatro ist es nicht weit zum Piano.

Piano – Für Sonnenhungrige mit kleinem Geldbeutel

Im Piano ist es nicht ganz einfach, einen Tisch zu ergattern – seit Jahrzehnten ist die Mischung aus französischem Bistro und Wiener Caféhaus-Atmo eine beliebte Anlaufstelle, um in den Tag zu starten. Kein Wunder: Bei der Frühstücks-Institution stimmen die Portionen, Preise und der Service. Nur bei Kater-Nachwehen sollte man fernbleiben, im Piano geht es immer sehr gesellig zu – also nichts für empfindliche Ohren. Auf den Teller kommen verschiedene Varianten wie das spanische, französische oder schwedische Frühstück, die mit Knäckebrot, Chorizo oder leckeren Croissants locken. Echter Pluspunkt: das frische Obst und der leckere Quark. Dazu können kleine Extras wie Honig, Rührei oder Lachs geordert werden. Besonders schön sind die sonnigen Außenplätze, von denen man das Treiben im Viertel stundenlang beobachten könnte.

Piano, Fehrfeld 64, 28203 Bremen, Fon 7 85 46, Öffnungszeiten: tgl. ab 9 Uhr, Frühstück: Mo-Fr 9-16 Uhr, Sa/ So 9-17 Uhr, www.cafepiano-bremen.de

 

Canova
Hier gibt es „Bremens schönste Laster“.

Canova – Für Kunstliebhaber mit Gourmetgaumen

Vom neu eröffneten Restaurant der Bremer Kunsthalle hat man einen tollen Blick auf die Wallanlagen. Wenn dann auch noch die Sonne scheint, ist die Terrasse auf der Südseite unschlagbar. Drinnen geht es sehr stilvoll zu, atmosphärisch bleibt es allerdings eher kühl. Für den kleinen Hunger gibt es im Canova Brötchen, Salami, Gouda, Ei und Butter für 4,50 Euro. Hinter dem Frühstück mit dem verlockenden Namen „Des Bremers schönste Laster“ verbergen sich Brötchen, Brot, hausgemachter Garnelensalat, hausgebeizter Lachs, Rührei mit Granat und Avocado sowie Obstquark für 9,50 Euro.

Auch ein vegetarisches Frühstück steht auf der Karte, zu dem es Bio-Rührei, frisches Gemüse und Obstquark gibt. „Du und ich“ verspricht für 18,90 Euro Schlemmerfreude für Zwei: Fisch, Fleisch, Käseleckereien, Bio-Eier, Marmelade, Rhabarbersaft, Quark, Brot und Brötchen. Sonntags kann von 10 bis 14 Uhr ausgiebig gebruncht werden.

Restaurant Canova in der Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, 28195 Bremen, Fon 244 07 08, Öffnungszeiten: Di-So ab 10 Uhr, www.canova-bremen.de

Frühstück im Canova
Statt Bier mal ‚was Gesundes zum Frühstück? Kann auch sehr lecker sein.

Fotos: Insa Lohmann


Mehr aus " Campus Life" zur Startseite