Ein Becher Glühwein gehört für viele zum Weihnachtsmarkt dazu. Doch wo gibt es das leckerste Heißgetränk? Campus Aktuell hat sich durch die Stände getestet: Punsch, Glühwein und Feuerzangenbowle auf dem Bremer Weihnachtsmarkt.
Punsch, Glühwein und Feuerzangenbowle auf dem Bremer Weihnachtsmarkt: Wo gibt es das leckerste Heißgetränk?
Seit letzter Woche präsentiert sich die Hansestadt wieder in weihnachtlichem Gewand: Lichter, Buden und Kerzenduft laden zu einem besinnlichen Stadtbummel ein und lassen auch dem letzten Weihnachtsmuffel klar werden, dass das Fest der Liebe vor der Tür steht. Der Bremer Weihnachtsmarkt mit seinem historischen Ambiente und seiner zentralen Innenstadtlage gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Und was darf auf dem Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen? Na klar, Glühwein! Doch welcher schmeckt am besten? Und welcher Glühwein benötigt eine kleine Frischzellenkur vor dem großen Weihnachtsfest? Wir haben es getestet.
22 Süßwarengeschäfte, 15 Ausschankbetriebe und 45 Imbisse sorgen in diesem Jahr auf dem Bremer Weihnachtsmarkt für ein kulinarisches Angebot. Rund um Rathaus und Roland erstreckt sich in der Bremer Innenstadt der Weihnachtsmarkt mit seinen Lichtern, Weihnachtsklängen und wunderbaren Düfte, die die Vorfreude auf das große Fest steigern. Doch bis es so weit ist, vertreiben wir uns die Wartezeit mit weihnachtlichen Leckereien – ganz vorne mit dabei: der Glühwein. Wir wollen wissen, wie das Heißgetränk auf dem Bremer Weihnachtsmarkt schmeckt und wo es den leckersten Glühwein gibt.
Müllers Glühweinhütte
Unsere erste Station ist Müllers Glühweinhütte, die sich schräg gegenüber von Peek & Cloppenburg befindet. Es gibt kaum Stehtische, für große Gruppen ist der Stand wenig geeignet. Wir machen es uns an einem der Tische gemütlich und probieren: Der Glühwein ist sehr süß, könnte allerdings etwas mehr Gewürze und Aroma vertragen. „Etwas lasch“ urteilt meine Kollegin Svenja Henning (Redakteurin Campus Aktuell) über das Heißgetränk, das hier im Glas serviert wird. Auch ein paar leckere Kekse zum Glühwein vermissen wir hier.
Alte Destille
Unser Test führt uns eine Bude weiter zur Alten Destille, wo wir uns für den Original Bremer Kesselpunsch entscheiden, der aus über 100 Jahre alten Destillieranlagen ausgeschenkt wird. Im Gegensatz zum klassischen Glühwein enthält dieser eine Mischung aus Rum, Amaretto und Wodka – hier dominieren eindeutig die Gewürze: „Als ob man in Muttis Gewürzschrank gefallen wäre“, urteilt Svenja. Der Kesselpunsch riecht angenehm nach Zitrus und wird in einem hübschen Bremer Becher serviert, zu dem wir Spekulatius naschen können. „Da schmeckt man richtig Weihnachten heraus“, sagt Svenja zufrieden. Dieser Punsch hat Geschmack und macht Lust aufs große Fest!
Schnoor-Schänke
Beim großen Weihnachtsbaum befindet sich die Schnoor-Schänke, die auch drinnen ein paar Plätze zum Aufwärmen bietet. Zwar gibt es draußen vor der Bude keine Sitzgelegenheiten, aber auf den Treppen vor der Schnoor-Schänke findet sich genügend Platz zum Verweilen. Schon die Geruchsprobe unseres nächsten weihnachtlichen Heißgetränks überzeugt uns: „Der riecht so richtig nach Glühwein“, findet Svenja. Und auch der Geschmack kann eindeutig mithalten: Der Inhalt des roten Bechers bietet die perfekte Mischung aus Gewürzen, Aromen, Süße und Säure – so muss ein Glühwein schmecken!
Feuerzangenbowle
Für viele Besucherinnen und Besucher ist der Stand der Feuerzangenbowle vor der Handelskammer der Klassiker auf dem Bremer Weihnachtsmarkt. Doch hält der Punsch, was er verspricht? Die Feuerzangenbowle wird in einem hübschen Becher serviert, auf dem das Weserstadion abgebildet ist. Der Punsch schmeckt – wie für eine Feuerzangenbowle typisch – sehr süß, aber angenehm würzig und fruchtig. Leider gibt es keine Stehtische und es wird schnell sehr eng vor der Bude.
Lebkuchen Manke & Coldewey
Der letzte Glühweinstand in unserem Test wird von einer Bremer Familie betrieben, die sich mit weihnachtlichen Köstlichkeiten gut auskennt: In ihrer Lebkuchen-Manufaktur in der Überseestadt produzieren Britta und Albert Coldewey leckere und zum Teil ausgefallene Gebäcke. Und so überrascht es auch nicht, dass der Glühwein an ihrem Stand auf Höhe der Bremer Stadtmusikanten mit Lebkuchen-Gewürz verfeinert wird. Der Glühwein schmeckt schön würzig, nicht zu süß und angenehm nach Lebkuchen. Nebenbei kann man sich hier gleich mit dem leckeren Gebäck eindecken – zum Verschenken oder direkt vor Ort vernaschen.
Der Bremer Weihnachtsmarkt ist noch bis zum 23. Dezember geöffnet. Montags bis donnerstags sind die Stände auf dem Weihnachtsmarkt von 10 bis 20.30 Uhr offen, freitags und samstags von 10 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 20.30 Uhr.
Wart ihr schon auf dem Weihnachtsmarkt? Und welche kulinarische Leckerei darf für euch bei einem Besuch nicht fehlen?