Immer mehr Anleger möchten mit ihrem gesparten Geld neben einer angemessenen Rendite auch einen positiven Beitrag für den Klimaschutz, die Umwelt oder soziale Belange leisten und entscheiden sich für ein Investment in Nachhaltigkeitsfonds. Warum langfristige Geldanlagen auch für Studenten interessant sind und wie ein nachhaltiger Investmentfonds funktioniert, darüber hat unsere Bloggerin Insa mit Studentenberater Daniel Döring gesprochen.

Eine Weltreise nach dem Studium, die anstehende Bafög-Rückzahlung oder schon eine eigene Immobilie – wer schon jetzt regelmäßig Geld zur Seite legt, ist in ein paar Jahren bereits gut aufgestellt. „Vor allem aufgrund der historisch niedrigen Zinsen ist ein langfristiger Vermögensaufbau in Form von Wertpapieren auch für Studenten sinnvoll“, erläutert Döring. Viele wollen ihr Gespartes aber nicht irgendwie investieren, sondern nach ethischen und ökologischen Kriterien – und die Welt damit ein kleines Stück besser machen. „Gerade Studenten achten sehr stark auf Nachhaltigkeit“, berichtet auch der Studentenberater. Eine gute Möglichkeit dazu bieten sogenannte Nachhaltigkeitsfonds. „Die sind in Sachen Geldanlage sozusagen wie der Bioladen um die Ecke“, sagt Döring.

Was ist ein Nachhaltigkeitsfonds?

Wie bei einem klassischen Aktienfonds werden mit dem Kauf eines Nachhaltigkeitsfonds Anteile an mehreren Unternehmen erworben. „Auf diese Weise wird das Risiko der Anlage gestreut“, erläutert der Studentenberater. Zwar wollen auch Nachhaltigkeitsfonds natürlich Gewinne erzielen, aber eben nicht um jeden Preis. „Grüne Fonds“ unterstützen Unternehmen, die beispielsweise in erneuerbare Energie investieren oder auf besonders faire Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter und Lieferanten achten. Nicht unterstützt werden dagegen Branchen wie die Rüstungs- oder Tabakindustrie oder in Unternehmen, die gegen Menschenrechte verstoßen.

Wie erkenne ich einen Nachhaltigkeitsfonds?

Eine gängige Definition besagt, dass nachhaltige Investitionen „die heutigen Bedürfnisse befriedigen ohne die Ressourcen der kommenden Generationen zu gefährden“. Diese Sichtweise findet Ihr auch im Brundtland-Bericht von 1987. Die sogenannte Brundtlandt-Kommission – benannt nach der ehemaligen norwegischen Regierungschefin Gro Harlem Brundtland – hat im Auftrag der Vereinten Nationen Kriterien für eine nachhaltige Wirtschafts-Entwicklung erarbeitet.
Investmentfonds, die für konsequente Nachhaltigkeit stehen, investieren zum Beispiel in Unternehmen aus den Bereichen regenerative Energien, umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, ökologische Nahrungsmittel, Umweltsanierung, regionale Wirtschaftskreisläufe und humane Arbeitsbedingungen. „Investmentfonds fürs Herz“, fasst Döring zusammen.

Wie funktioniert ein Nachhaltigkeitsfonds?

Ihr habt die Wahl: Entweder Ihr zahlt einmalig in einen Nachhaltigkeitsfonds ein oder Ihr spart regelmäßig im Rahmen eines Einzahlplans an. Ab 50 Euro monatlich könnt Ihr Euer Fondsvermögen aufbauen. Eure Einzahlungen könnt Ihr jederzeit aufstocken, aussetzen oder stoppen. „Wir empfehlen aufgrund der Kursschwankungen eine mittelfristige Anlage von mindestens fünf Jahren“, sagt Daniel Döring.
Gern beraten Euch die Studentenberater zur Auswahl eines nachhaltigen Investmentfonds.

Jetzt nachhaltig sparen und Termin vereinbaren.


Mehr aus " Campus Finance" zur Startseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*