Mit dem Semesterticket zu den Seehunden: Tipps für den Low-Budget-Urlaub in Deutschlands Norden.

Wem ein Tag zur Erholung nicht ausreicht, der kann gleich eine kleine Ostfrieslandrundreise planen. Rucksack mit Zelt und Schlafsack geschultert und los geht’s. In Dangast und auch an der restlichen Nordseeküste gibt es natürlich zahlreiche Campingplätze, die meist um die 10 Euro pro Nacht kosten.

Von Varel aus kannst du nach dem ersten Tag in Dangast mit dem Zug weiter nach Esens fahren. Auf dem Weg liegt übrigens das überaus sehenswerte Jever, das nicht nur durch sein friesisch-herbes Hopfengetränk bekannt ist. Aussteigen lohnt sich hier auch wegen der hübschen Altstadt und dem Schloss mit Zwiebelturm.

 

Von Esens aus fährt dann ein Bus direkt ans Meer nach Bensersiel. Hier gibt es vor allem Badespaß satt. Gleich neben dem Fähranleger zur Nordseeinsel Langeoog erstreckt sich ein Sandstrand, an dem man einen ganzen Tag lang dem wässrig-sandigen Spaß frönen kann. Achtung, auch hier gibt es natürlich Ebbe und Flut, sodass aus dem Wasserbad irgendwann ein Schlammbad werden könnte.

 

Nach einem Tag Erholung am Strand nächtigt man am besten direkt auf dem anliegenden Campingplatz. Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus weiter gen Westen. Direkt vom Anleger aus Bensersiel bringt der Bus K1 seine Fahrgäste nach Holtgast in Esens, wo man in die K3 umsteigt. Dieser Überlandbus fährt zum Ort Norddeich.

  • Der Strand in Bensersiel lädt zum Sonnen und Entspannen ein. (Foto: Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel)Der Strand in Bensersiel lädt zum Sonnen und Entspannen ein. (Foto: Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel)
  • Ausflugstipp: Drei-Tages-Tour entlang der NordseeküsteIm Seehundstation-Nationalpark-Haus werden jährlich bis zu 150 verwaiste Tiere aufgezogen und wieder ausgewildert. (Foto: Seehundstation Norddeich)

 

In Norddeich die Seehunde besuchen

Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch in der Seehundstation am Nationalpark-Haus, wo jährlich bis zu 150 verwaiste Tiere aufgezogen und wieder in die Nordsee ausgewildert werden. Die Ausstellung sowie Veranstaltungen informieren hier nicht nur über die spezielle Arbeit mit den Seehunden, sondern auch über das Niedersächsische Wattenmeer – übrigens Deutschlands größter Nationalpark.

 

Nachdem du von Norddeich noch einen letzten Blick über das Meer hast schweifen lassen, machst du dich wieder mit dem Zug auf ins Landesinnere. In Emden lohnt sich ein letzter Zwischenstopp. Zum Abschluss kannst du hier noch etwas Kulturprogramm absolvieren. Die Kunsthalle Emden ist deutschlandweit bekannt für ihre hochkarätigen Ausstellungen.

 

Von Emden aus fährt stündlich ein Regionalexpress nach Bremen, sodass der Tag noch ausgenutzt werden kann und du abends wohlig erholt mit einer frischen Brise Nordseeluft im Rucksack wieder an der Weser landest.

 

Kosten für den Drei-Tages-Tripp

  • Fahrten: mit Semesterticket keine Kosten, außer bei Radmitnahme
  • Übernachtungen: rund 20 Euro auf Campingplätzen
  • Vergnügungen: Baden an den Stränden kostenlos
  • Kultur (inkl. der Dangast-Empfehlungen): Führung entlang des Dangaster Kunstpfades für 4 Euro für 1,5 Stunden; Besuch des Franz Radziwill-Hauses für 2 Euro für Studierende mit Ausweis; Besuch des Schlossmuseums Jever für Studierende 3 Euro; Besuch Seehundstation für Studierende 5 Euro; Besuch Emder Kunsthalle für Studierende 6 Euro
  • Verpflegung: Wenn man zuhause oder vor Ort im Supermarkt einkauft, kann man die Kosten hierfür mit etwa fünf bis acht Euro pro Tag recht gering halten.

 

Unterm Strich:  Mit gut 60 Euro für drei Tage kannst du schon eine ganze Menge Erholung, Unterhaltung und Informationen bekommen. Keine lange Anreise, keine teuren Flüge oder Hotels und trotzdem Sommerfeeling satt.

 

Hilfreiche Links:

www.bensersiel.de

www.norddeich.de

www.seehundstation-norddeich.de

www.norden.de

 

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