Millionen Menschen aus der Ukraine mussten bereits vor dem Krieg aus ihrer Heimat fliehen. Auch in Bremen suchen Tausende heute Schutz. Die Sparkasse Bremen hat mit verschiedenen Hilfsaktionen auf die Situation reagiert. Für Studierende, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, sowie für alle die helfen möchten, haben wir in diesem Campus-Blogbeitrag eine Übersicht von Angeboten verschiedener Organisationen in Bremen zusammengetragen.  

Mit zu den ersten Hilfsaktionen der Sparkasse Bremen, zählte eine von Sarah Lambrecht und Susann Haloschan von der Stadtteilfiliale im Viertel ins Leben gerufene Spendenaktion für die Ukraine: „Uns allen war klar, dass wir etwas tun wollten, um wenigstens einen kleinen Beitrag für die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten zu leisten. Also haben wir schnell die Ärmel hochgekrempelt und mögliche Unterstützer angefragt“, erinnert sich Susann Haloschan.

Ukraine-Spenden aus dem Viertel

 Susann Haloschan und Sarah Lambrecht in der Filiale
Susann Haloschan und Sarah Lambrecht in der Filiale

Mitgeholfen haben unter anderem die Firma Hansetrans, Werder Bremen sowie die Hilfsgemeinschaft „Herz für die Ukraine e. V.. „Der Verein organisiert Spenden-​Transporte an die Grenze sowie direkt in die Ukraine und hat auch den Transport der Spenden aus unserer Filiale übernommen“, berichtet Haloschan. „Wir hatten zu der Zeit noch genügend Platz in unserer Filiale, um die zahlreichen Spenden unserer engagierten Kunden sammeln und weitergeben zu können. Heute geht das leider nicht mehr. Darum informieren wir Geflüchtete jetzt über aktuelle Hilfsangebote beraten, eröffnen Konten, tauschen Geld um und schauen regelmäßig, wo wir uns darüber hinaus noch engagieren können“, erzählt Susann Haloschan.

Make Borschtsch not war

Borschtsch-Kochen
Chefin des Markthallen-Standes „Bab Maria“ lud zum Borschtsch-Kochen mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte ein

Solch eine Gelegenheit ergab sich etwa Anfang Mai. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der „Markthalle Acht“ in der Bremer City, lud Natalie Shtefunyk, Chefin des Markthallen-Standes „Bab Maria“ zum Borschtsch-Kochen mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte ein. Mitgeschnippelt und gekocht hat auch Susann Haloschan von der Sparkasse Bremen. Der in der Ukraine beliebte Eintopf aus Rote Beete, Karotten und Kartoffeln ging schließlich für 8 Euro je Teller über den Tresen. Die Einnahmen kamen Hilfsprojekten für Ukraine-Flüchtlinge zugute.

Bremer Konto Start

Seit Anfang März können Geflüchtete aus der Ukraine mit einem Identitätsnachweis das kostenlose „Bremer Konto Start“ bei der Sparkasse Bremen eröffnen und ihr Geld umtauschen. Die Finanzaufsicht Bafin hat dafür extra eine Kontoeröffnung auch auf Basis einer ukrainischen Identity Card ermöglicht. Viele Geflüchtete aus der Ukraine haben das Angebot bereits wahrgenommen.

Studierende für die Ukraine

Für Studierende in Bremen gibt es unterschiedliche Anlaufstellen und Hilfsangebote. Das Studierendenwerk Bremen bietet beispielsweise psychologische sowie sozialrechtliche und finanzielle Beratung an. Geflüchtete Studierende können sich etwa an HERE AHEAD wenden, um ihr Studium in Bremen fortsetzen zu können. Das International Office der Universität Bremen hat ebenfalls eine Reihe an Hilfsmöglichkeiten zusammengestellt – auch für Wissenschaftliche Mitarbeitende.

Und auch wer nicht direkt vom Krieg betroffen ist, sondern etwas für die Menschen in der Ukraine tun möchte, kann helfen. Die zahlreichen Angebote für Studierende hat das Onlinemagazin up2date der Universität Bremen zusammengestellt. Und auch das International Office informiert über die Webseite der Uni Bremen über  aktuelle Hilfsangebote.

Geld spenden aber richtig

Mit Geldspenden können Hilfsorganisationen die wichtigsten Notwendigkeiten kaufen und an Bedürftige weitergeben. Sachspenden hingegen müssen erst den langen Weg von Deutschland in die Ukraine nehmen. Aber Vorsicht! Derzeit werden eine Vielzahl an Spendenaufrufen in den sozialen Medien geteilt. Darum solltet ihr euch immer die Zeit nehmen, um zu überprüfen, wer wirklich hinter einem Spendenaufruf steckt und ob das Geld tatsächlich bei einer Hilfsorganisation ankommt. Das Deutsche Zentralinstitut (DZI) für soziale Fragen vergibt Spendensiegel, die bei der Beurteilung helfen können. Was ihr sonst noch beim Spenden beachten sollten, erfahrt ihr auf dieser Seite der Sparkasse.


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