Der Umzug steht an, aber du weißt nicht, wohin mit den Möbeln? Die Lösung: Selfstorage.

Die einen zieht es für das Studium in eine fremde Stadt, die anderen vielleicht nur für ein Auslandssemester. Der Wunsch, der Heimat Lebewohl zu sagen, neue Leute kennenzulernen und Erfahrungen an anderen Orten zu sammeln, ist der Traum vieler Studenten. Doch gerade, wenn der Umzug kurzfristig ansteht oder die neue Heimat am anderen Ende der Welt liegt, kommt die Frage auf: Wohin mit seinem Hab und Gut? Möbel, Unterlagen und Hausrat benötigen schließlich Platz. Eine günstige und schnelle Alternative sind mietbare Lagerboxen. Campus Aktuell erklärt dir, wie es funktioniert, worauf du achten solltest und wo du in Bremen Stauraum findest.

Was ist Selfstorage?

Die Idee des Selfstorage entstand in den 1960er Jahren in den USA, wo Kellerräume eher unüblich sind, und schwappte in den vergangenen Jahren auch nach Deutschland über.
Die Idee des Selfstorage entstand in den 1960er Jahren in den USA, wo Kellerräume eher unüblich sind, und schwappte in den vergangenen Jahren auch nach Deutschland über.

Selfstorage steht für „selbst einlagern“ und bedeutet, dass man seine Gegenstände und Möbel in eigens dafür angemieteten Räumen zwischenlagert. Die Idee des Selfstorage entstand in den 1960er Jahren in den USA, wo Kellerräume eher unüblich sind, und schwappte in den vergangenen Jahren auch nach Deutschland über. Inzwischen tummeln sich hierzulande etwa 80 Anbieter und rund 200 Anlagen auf dem Markt. Und die Wachstumsraten sind rasant: Von 2016 auf 2017 stieg der Zahl um rund 20 Prozent. Gerade dort, wo Wohnraum teuer ist, boomt das Geschäft mit den kommerziellen Unterstellmöglichkeiten. „Selfstorage wird vor allem in Großstädten als verlängertes Wohnzimmer genutzt“, sagt Christian Lohmann, Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Self Storage Unternehmen e.V. (VdS).

Wie funktioniert das Einlagern in den Selfstorage-Boxen?

Wer Kartons, Möbel oder beispielsweise Zeitschriften schon mal über einen längeren Zeitraum im Keller oder auf dem Dachboden gelagert hat, nimmt danach häufig einen moderigen Geruch an den Gegenständen wahr. Um dem vorzubeugen, sorgen moderne Anbieter von Selfstorage-Boxen durch Belüftungsanlagen und Heizung dafür, dass in den Räumen eine konstante Temperatur herrscht und die Sachen darin trocken und staubdicht gelagert werden. Die Boxen selbst sind durch selbst mitgebrachte Türschlösser, Alarmsicherung und Kameraüberwachung gesichert. Einige Anbieter gewähren ihren Mietern Zugang zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Belüftungsanlagen und Heizung sorgen dafür, dass in den Räumen eine konstante Temperatur herrscht und die Sachen darin trocken und staubdicht gelagert werden.
Belüftungsanlagen und Heizung sorgen dafür, dass in den Räumen eine konstante Temperatur herrscht und die Sachen darin trocken und staubdicht gelagert werden.

Wie finde ich die richtige Lagerbox für mich?

Die Selfstorage-Boxen gibt es in unterschiedlichen Größen. Üblich sind zum Beispiel Boxen von ein bis vier Quadratmetern Größe für einzelne Möbelstücke oder Teile des Hausrats, von fünf bis acht Quadratmetern für Wohnungen bis etwa 80 Quadratmeter Wohnfläche. Bevor du dich auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter machst, solltest du schauen, wie viel Platz du für deine Sachen benötigst. Grundsätzlich gilt die Faustregel, dass die Lagerkapazitäten etwa zehn Prozent deiner aktuellen Wohnfläche ausmachen sollten. Darin kannst du sämtliche Dinge, die in einer Wohnung untergebracht sind, einlagern. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hausrat kompakt eingepackt wird und nicht regelmäßig benutzt werden muss. Brauchst du die eingelagerte Ware hin und wieder, solltest du etwa zwei Quadratmeter mehr Lagerfläche buchen. Wer unsicher ist, wie viel Platz er benötigt, findet hier einen kostenlosen Raumrechner.

Worauf sollte ich noch achten?

Bevor du einen Mietvertrag unterzeichnest, schaue dir in Ruhe das Kleingedruckte im Vertrag an: Inwieweit sind die Waren versichert? Wer haftet für Schäden bei der Lagerung? Welche Kündigungsfristen gibt es? Wie lange dürfen die Waren maximal eingelagert werden? Sind die eingelagerten Möbel und der Hausrat nicht über den Anbieter versichert, gibt es die Möglichkeit, seine Hausratversicherung für die Sachen zu nutzen. In der Regel ist dann eine Erweiterung der Hausratversicherung erforderlich. Mit dem s mobile Versicherungsmakler der Sparkasse Bremen kannst du am PC oder per App schnell und einfach überprüfen, wie viel eine Hausratversicherung kostet und ob deine bestehende Versicherung das beste Angebot für dich umfasst – auf Wunsch auch mit Beratung.

Was kostet Selfstorage?

Eine Lagerbox von einem Quadratmeter Größe ist in Bremen schon für 15 Euro pro Monat zu mieten. Bei der Wahl der Box solltet ihr aber nicht nur auf der Grundlage des Preises entscheiden. Entscheidend sind je nach Bedarf auch Standort, Öffnungszeiten und natürlich eine ausreichende Qualität der Lagerflächen. Hier findest du eine Übersicht der Lagermöglichkeiten in Bremen und kannst auch die Preise der Anbieter direkt miteinander vergleichen.


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20 Gedanken zu „Sauber, sicher und günstig – so könnt ihr Möbel richtig einlagern“

  1. Svenja schrieb am 28. Februar 2019 um 16:01 Uhr:

    Super Tipp!
    Ich habe so viel Weihnachtsdeko zuhause, dass ich mittlerweile gar nicht mehr weiß wohin damit. 😉
    So ein Lagerraum kommt mir da gerade recht.
    L.G. Svenja

  2. Luise Hanson schrieb am 25. April 2019 um 10:13 Uhr:

    So eine Self Storage Einheit scheint ja gar nicht so teuer zu sein, wenn ich mir Ihren Richtwert aus Bremen ansehe. Hier eine Hausratversicherung mit einzuschalten, ist eine gute Idee. Man weiß ja nie, was vor Ort letztlich passiert.

    1. Svenja Gheorghiu schrieb am 25. April 2019 um 11:56 Uhr:

      Hallo Luisa Hanson,

      super Idee. Dann ist der Hausrat auch gleich abgesichert. Oft stellt man die Sachen ja auch für eine längere Zeit unter und guckt nicht regelmäßig nach dem Rechten. 😉
      Eine Hausratversicherung bekommt ihr übrigens auch bei uns in den Filialen oder über unseren online Versicherungsexperten „s mobile“:
      https://www.s-mobile-versicherungsmakler.de/?utm_source=Spk%20Bremen&utm_medium=IF6&utm_campaign=landingpage

      Lieben Gruß,

      Svenja Gheorghiu, Sparkasse Bremen

  3. Franziska Bergmann schrieb am 28. August 2019 um 9:06 Uhr:

    Mein Cousin möchte eine Weltreise machen. Dafür möchte er seine jetzige Wohnung untervermieten. Danke für den Tipp, dass man in Selfstorage-Boxen die Möbel einlagern kann. Gut zu wissen, dass in den Lagerräumen eine konstante Temperatur herrscht, damit kein modriger Geruch entsteht.

    1. Svenja Henning schrieb am 23. September 2019 um 13:53 Uhr:

      Hallo Franziska,

      freut mich, dass dir der Artikel gefällt.
      Eine Weltreise, das klingt ja spannend! 😀
      Ich wünsche dir viele schöne Erfahrungen auf dieser Tour.

      Lieben Gruß,

      Svenja Henning, Sparkasse Bremen

  4. Maxi schrieb am 4. September 2019 um 23:19 Uhr:

    Ich bin Student und finde, dass 15 EUR für einen Quadratmeter Lagerraum extrem viel Geld ist. Was ist die Begründung dafür, dass ich für Lagerraum mehr bezahlen sollte als für meinen Wohnraum? Ich wohne in einer 3er Gemeinschaft und wir bessern uns das WG Budget damit auf, dass wir unseren Keller über Verstaumich aktuell untervermieten. Der aktuelle Mieter ist happy einen bezahlbaren Lagerraum für 4 EUR/qm gefunden zu haben und unsere Bierkasse freut sich auch 🙂

    1. Svenja Henning schrieb am 23. September 2019 um 13:50 Uhr:

      Hallo Maxi,

      „Verstaumich“ kenne ich noch gar nicht. Schöne Ergänzung zu dem Thema und profitabel für Eure WG-Bierkasse.

      Lieben Gruß,

      Svenja Henning, Sparkasse Bremen

  5. Sven Bucher schrieb am 21. Oktober 2019 um 16:52 Uhr:

    Für die Lagerung unserer antiken Möbel, welche wir nicht mehr für unser neues Haus verwenden möchten, haben wir eine Lagerfläche gemietet. Dabei haben wir auf umfassenden Schutz und trockene Bedingungen wert gelegt. Die Option von self storage ist, wie Sie bereits anführen, eine kostengünstige Variante nicht mehr benötigtes aber wertvolles zuverlässig einzulagern.

  6. Estefania Garosz schrieb am 15. November 2019 um 11:50 Uhr:

    Ich suche im Rahmen unsere Umzugs derzeit nach Lagerboxen. Ihr gezeigtes Selfstorage System verspricht eine Lagerung, welche ebenfalls Wert auf Sauberkeit und Sicherheit legt. Mir wäre außerdem wichtig, dass die Feuchtigkeit in den Räumen nicht zu stark ausgeprägt ist. Vielen Dank.

  7. Jana Nina schrieb am 27. November 2019 um 23:46 Uhr:

    Es gibt so ein Startup welche das Airbnb für genau das machen! Heißt Menschen die zu viel Platz haben in Ihren Kellern, Dachböden, Kellern bieten das an andere Leute an. Dabei gibts eine kostenlose Versicherung und die direkte online Bezahlung dazu. Meine WG macht hiermit ca 60Euro im Monat weil ein Student der gerade in China ist für 9 Monate bei uns ein paar Umzugskartons einlagert 🙂 Vielleicht eine Alternative http://www.localstoring.com

  8. Oscar Albrecht schrieb am 18. Februar 2020 um 12:51 Uhr:

    15 Euro pro Monat für ein Lager finde ich nicht viel. Ich möchte gerne ein paar Möbel lagern, da ich mit meiner Freundin zusammenziehe. Wir brauchen nicht alle Möbel, aber ich will sie auch nicht gleich verkaufen.

  9. Joachim Hussing schrieb am 17. November 2020 um 20:43 Uhr:

    Vielen Dank für die Informationen darüber, was bei einem Umzug mit Möbeln zu tun ist. Ich muss einige meiner Möbel vorübergehend einlagern. Ich werde nach einem Ort suchen, an dem ich meine Möbel für den Umzug aufbewahren kann.

  10. Katrin Maier schrieb am 29. Dezember 2020 um 10:48 Uhr:

    Danke für diesen Beitrag zu Lagerräumen. Mein Neffe muss seine Möbel demnächst auch zwischenlagern und hatte bisher keine Ideen, wie er das machen könnte. Ich werde ihm weiterleiten, dass er Lagerräume mieten könnte. Guter Hinweis, bei der Miete auch auf das Kleingedruckte zu achten.

  11. Kathi Seibert schrieb am 2. Mai 2021 um 17:02 Uhr:

    Ich möchte einige meiner alten Möbel lagern. Im Idealfall für eine Langzeitlagerung. Ich wusste gar nicht, dass es diese Selfstorage Räume gibt und diese aus den USA kommen. Interessant, dass Keller in diesem Land nicht üblich sind.

  12. Martin Lobinger schrieb am 19. Oktober 2021 um 19:48 Uhr:

    Gut zu wissen, dass die Zahl der Anbieter von Selfstorage-Boxen in Deutschland von 2016 auf 2017 um rund 20 Prozent gestiegen ist. Mein Onkel möchte umziehen und in der Zwischenzeit vor dem Neueinzug seinen alten Tisch irgendwo einlagern. Er freut sich, dass das Angebot an Selfstorage-Boxen zugenommen hat und er damit mit Sicherheit Platz für seinen Tisch finden würde.

  13. Martin Lobinger schrieb am 7. Dezember 2021 um 16:12 Uhr:

    Ich stimme zu, dass Möbel viel Platz brauchen und deshalb eine Storage Box für deren Verwahrung gut geeignet ist. Mein Onkel möchte seine Möbel irgendwo verwahren, bis er mit seinem Umzug fertig ist. Er findet die Storage Box auch eine gute Option dafür, da es auch Storage Boxes mit Flächen von mehreren Quadratmetern gibt.

  14. Jan Dijkstra schrieb am 27. Januar 2022 um 15:26 Uhr:

    Gut zu wissen, dass die Lagerkapazität etwa zehn Prozent der aktuellen Wohnfläche ausmachen sollte. Ich muss meine Möbel im nächsten Monat für einen bestimmten Zeitraum zwischenlagern. Hoffentlich finde ich dafür ein zuverlässiges Fachunternehmen, bei dem ich meine Möbel lagern kann.

  15. Andreas Lampe schrieb am 28. Januar 2022 um 14:08 Uhr:

    Dieser Artikel zeigt gut, wie man Möbel richtig einlagert. Gut zu wissen, dass es Lagerhallen gibt, die kameraüberwacht sind. Ich finde das gut, da es so Langfingern recht schwer gemacht wird.

  16. Simon König schrieb am 23. Februar 2023 um 16:29 Uhr:

    Servus, toller Artikel! Bitte mehr Artikel dieser Art. Viele Grüße

  17. Esther schrieb am 30. Januar 2024 um 18:03 Uhr:

    Gut zu wissen, wie das Konzept der Aufbewahrungsboxen funktioniert. Ich bin selbst daran interessiert, da ich eine Menge Sachen habe, die ich nicht mehr in meiner Wohnung unterbringen kann. Hoffentlich gibt es einen Platz in meiner Nähe!