Ob zur Univorlesung oder mal schnell zum Bäcker – die Bremerinnen und Bremer lieben ihr Fahrrad und legen ihre täglichen Wege gerne und oft mit dem Drahtesel zurück.

Insa Lohmann mit den Swapfiets
Insa Lohmann mit den Swapfiets

Das haben auch die Gründer von Swapfiets erkannt: Das Start-up-Unternehmen aus den Niederlanden will mit seinen Abo-Rädern nun auch die Weser erobern. Für einen monatlichen Festpreis bekommen Hanseaten ihr eigenes Rad, sogar der Reparaturservice ist inklusive. Campus Aktuell-Bloggerin Insa Lohmann hat das Leihfahrrad-Konzept zwei Monate lang getestet.

Was ist Swapfiets?

Die Idee von Swapfiets stammt aus den Niederlanden: Drei Studenten der Delft haben das Start-up vor drei Jahren gegründet und sind damit inzwischen an rund 20 Standorten im Nachbarland vertreten. Alleine in Amsterdam gibt es nach Angaben des Unternehmens mehr als 9.000 Swapfiets. Nun wollen die Gründer mit ihrem Konzept den deutschsprachigen Raum erobern. „Bremen ist eine der größten Fahrradstädte“, sagt Regionalmanager Philipp Wolff. Da lag es für das Unternehmen nah, das Konzept auch in der Hansestadt zu testen. Seit Juni hat Swapfiets rund 500 Räder in Bremen ausgehändigt.

Die Idee ist einfach:

Kundinnen und Kunden bekommen ihr Wunschfahrrad direkt nach Hausegeliefert – das Rad gibt es inklusive Beleuchtung, Zusatzschloss und Diebstahlversicherung. Wolff: „Man bucht sozusagen ein Rundum-Sorglos-Paket.“ Gegen eine monatliche Gebühr von 15 Euro für Studenten (Normalpreis: 17,50 Euro) bekommt ihr ein Swapfiets im Abo, das monatlich kündbar ist. „Damit bewegen wir uns in einem Preissegment, das für jeden interessant ist“, findet Philipp Wolff. Sollte euer Rad defekt sein, schickt das Unternehmen innerhalb von 12 Stunden einen Mechaniker, der es repariert oder austauscht. „So hat man immer ein funktionsfähiges Rad vor der Tür“, erläutert Wolff. Auch im Falle eines Diebstahls erhaltet ihr Ersatz – dabei wird eine geringe Selbstbeteiligung von 60 Euro fällig, insofern das Rad angeschlossen war.

Wie funktioniert Swapfiets?

Wer sich ein Swapfiets leihen möchte, kann sich online registrieren und das Rad nach Hause liefern lassen oder direkt in das Geschäft am Wall gehen und dort das Fahrrad abholen – so wie ich es gemacht habe. Für die Registrierung benötige ich lediglich meinen Personalausweis, den Rest übernimmt die nette Dame am Empfang. Als ich mein Swapfiets ausgehändigt bekomme, bin ich positiv überrascht: Im Gegensatz zu vielen anderen Leihfahrrädern erkennt man das Swapfiets zunächst gar nicht als solches. Das schicke Hollandrad mit dem blauen Vorderreifen, der als Markenzeichen des Start-ups gilt, sieht sehr hochwertig aus und könnte so auch im Fahrradladen stehen. Philipp Wolff stellt mir noch Sattel und Lenker in der passenden Höhe ein – schon kann ich mit meinem Swapfiets nach Hause düsen. Der Sitz ist bequem und mit sieben Gängen ist das Rad perfekt für den Stadtverkehr geeignet, der mich häufig über den kleinen Anstieg der Wilhelm-Kaisen-Brücke führt. Praktisch finde ich außerdem, dass das Schloss direkt am Fahrrad ist.

Ausblick:

Die nächsten zwei Monate steht das Swapfiets immer abfahrbereit vor meiner Tür und ich nutze jede Gelegenheit, um meine Wege mit dem Drahtesel zurückzulegen. Mir fallen dabei immer mehr junge Menschen auf, die sich ebenfalls auf dem Rad mit dem blauen Vorderreifen fortbewegen. Auch die Servicewagen sieht man häufig durch die Gegend fahren. Ich gewöhne mich schnell an mein Swapfiets und die Gewissheit, dass es sofort repariert werden würde, wenn mich Beleuchtung, Bremsen oder Reifen im Stich lassen.

Fazit:

Pluspunkte sind definitiv die Diebstahlversicherung, der praktische Reparaturservice sowie der geringe Monatsbeitrag. Das Konzept von Swapfiets überzeugt und ist vor allem für Studierende und Menschen geeignet, die sich nicht um die Wartung ihres Fahrrads kümmern wollen.

Neugierig geworden?

Während der Orientierungswoche habt ihr die Gelegenheit, besonders günstig und komfortabel an euer Swapfiets zu kommen: Am 10. Oktober steht das Start-up mit seinen Rädern vor dem Unifiliale auf dem Campus – das Rad könnt ihr direkt mitnehmen. Einfach vorher online unter swapfiets.de/o-woche registrieren und den ersten Monat als Student für 7,50 Euro genießen.

 

 


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Ein Gedanke zu „Eine runde Sache: Swapfiets-Fahrräder im Abo“

  1. Kathrin schrieb am 28. Februar 2019 um 16:08 Uhr:

    Super Sache! Liebe mein blaues Fahrrad!