Sommerzeit ist Reisezeit! Kein Wunder, wenn einen da das Fernweh packt – Reisen erweitert nicht nur den eigenen Horizont, es verschafft Erholung und die unzähligen Erinnerungen, die man mitnimmt, sind ohnehin unbezahlbar.

Ganz nebenbei kann man so mal für kurze Zeit dem Unistress entfliehen und Kraft für das nächste Semester tanken. Doch der stark wachsende Tourismus geht häufig zulasten der Umwelt und der einheimischen Bevölkerung am Urlaubsort. Wir sagen euch, wie ihr möglichst umweltschonend reisen könnt – und euer ökologischer Fußabdruck trotz Abenteuerurlaubs klein bleibt.

1. Die Wahl des richtigen Transportmittels

Nachhaltig zu reisen fängt schon bei der Wahl des Transportmittels an: Flugzeuge haben einen hohen CO2-Ausstoß, das Verreisen in der Luft sollte immer etwas Besonderes und mit Bedacht gewählt sein. Vor allem Kurzstreckenflüge verursachen einen hohen Schaden, daher solltet ihr lieber länger an einem Ort verweilen und die Zeit dort intensiv nutzen. Eine einfache Faustregel: Je weiter die Reisedistanz, desto länger sollte auch die gesamte Reisedauer sein. Wer die Umwelt also schonen möchte, sollte daher – wann immer es geht – auf das Fliegen verzichten und mit Zügen oder Reisebussen unterwegs sein. Vielleicht wäre ja auch eine Radtour durch die Alpen mal eine schöne Idee?

2. Komfortabel und umweltschonend: mit der Bahn fahren

Wer auf das große Abenteuer setzt und quer durch Europa fahren möchte, kann viele schöne Ziele mit der Bahn erreichen. Zwar dauert die Anreise länger, aber das Reisen mit dem Zug ist komfortabel und bietet viel Gelegenheit, die Landschaft zu beobachten und zu entschleunigen. Ein weiterer Vorteil: Ihr müsst nicht so penibel darauf achten, wieviel Gepäck ihr mitnehmt. Für Reisende, die noch unter 27 sind, gibt es außerdem besonders günstige Angebote für das Reisen mit der Bahn. Auch vor Ort schont ihr die Umwelt, wenn ihr euch statt eines Mietwagens mit dem öffentlichen Nahverkehr oder je nach Größe des Urlaubsortes mit dem Fahrrad von A nach B bewegt. So lernt ihr nebenbei auch die Kultur, die Einheimischen und andere Reisen besser kennen. Ihr reist mit dem Auto an? Dann könntet ihr euch als Mitfahrgelegenheit anbieten und so auch anderen Reisenden die Möglichkeit geben, mitzufahren.

Nachhaltiger Tourismus: So reist ihr, ohne der Umwelt zu schaden
Nachhaltiger Tourismus: So reist ihr, ohne der Umwelt zu schaden

3. Lokale Anbieter und Restaurants vor Ort unterstützen

Angekommen im Urlaubsland eurer Wahl könnt ihr die Bevölkerung mit ein paar einfachen Mitteln bewusst unterstützen. Ihr könnt beispielsweise lokale Anbieter und kleine Unterkünfte von Privatleuten wählen. Fragt die Einheimischen, wo sie gerne essen gehen und probiert die Spezialitäten des Landes – importierte Lebensmittel haben eine schlechtere Klimabilanz. In vielen Ländern verdienen die Bedienungen in den Restaurants nur sehr wenig. Erkundigt euch daher nach den üblichen Trinkgeldern des Landes. Ihr kocht lieber selbst als Essen zu gehen? Auf den lokalen Märkten des Landes findet ihr nicht nur gute Lebensmittel, der Besuch an sich ist eine schöne Gelegenheit, die Spezialitäten und die Esskultur des Landes noch besser kennenzulernen.

4. Auch am Strand ist Nachhaltigkeit gefragt

Jeder Reisende bleibt natürlich früher oder später an einem Souvenirgeschäft stehen – und mal ehrlich: Wie viele Mitbringsel haben wir schon aus einer Laune heraus gekauft? Ob für sich selbst oder die Daheimgebliebenen: Eine schöne Alternative zu den üblichen Souvenirs sind einheimische Produkte wie Honig, Wein oder handwerklich hergestellte Utensilien. Übrigens kann man auch beim Sonnenbaden am Strand auf den Umwelt- und Klimaschutz achten: So ist das etablierte Gütesiegel „Blaue Flagge“ eine Auszeichnung für die Nachhaltigkeit von Stränden. An diesen werden jährlich Kontrolluntersuchungen hinsichtlich der Wasserqualität und des Umweltmanagements durchgeführt.

Wie wichtig ist euch Umwelt- und Klimaschutz im Urlaub? Und worauf achtet ihr, wenn ihr verreist? Erzählt es uns!


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2 Gedanken zu „Nachhaltiger Tourismus: So reist ihr, ohne der Umwelt zu schaden“

  1. Finn Grande schrieb am 23. August 2019 um 15:04 Uhr:

    Liebe Insa Lohmann,

    ich habe Deinen Bericht über Alessa gelesen, welche im Jahr 2014 in Växjö (Schweden) ein Auslandssemester gemacht hat. Ich bin Fotografiestudent aus Berlin und interessiere mich sehr für Ihre Geschichte, insbesondere für die Hippie-Kommune, auf die sie gestoßen ist. Denkt Du, Du kannst mir einen Kontaktzu Alessa vermittelt?

    Vielen Dank und Liebe Grüße,
    Fin

    1. Svenja Henning schrieb am 23. September 2019 um 13:55 Uhr:

      Hallo Finn,

      ich leite deine Nachricht an Insa gerne weiter.

      Lieben Gruß,

      Svenja Henning, Sparkasse Bremen