Wer anlässlich des großen Fests nach den passenden Geschenken für seine Liebsten sucht, landet schnell beim Onlineshopping – das Angebot ist riesig, die Sachen schnell bestellt. Doch welche Möglichkeiten hat man, wenn es ans Bezahlen geht und welche Vor- und Nachteile bieten die verschiedenen Optionen? Wir geben einen Überblick und verraten euch, was es mit Rechnung, Vorkasse, SEPA-Lastschrift, Kreditkarte, PayPal und giropay auf sich hat.

Junge Frau mit Kreditkarte und Laptop

Der Klassiker: Rechnung

Entscheidet ihr euch für eine Zahlung per Rechnung, erhaltet ihr diese zusammen mit der Lieferung der Ware. Dann müsst ihr den Betrag entweder sofort oder innerhalb einer Zahlungsfrist (meistens 14 Tage) bezahlen. Viele Händler versenden ihre Rechnungen inzwischen per Mail. Ihr könnt den Betrag dann ganz einfach über das Onlinebanking oder die Sparkassen-App überweisen. Außerdem gibt’s die Möglichkeit der Fotoüberweisung, bei der die Rechnungsdaten automatisch in das Bezahlformular übertragen werden. Die Überweisung könnt ihr dann über euer bevorzugtes Sicherheitsverfahren wie zum Beispiel pushTAN freigeben. Doch welche Vorteile bietet der Kauf auf Rechnung? Bei dieser Variante könnt ihr sichergehen, dass die Ware auch versendet wird, denn hier trägt der Händler das Risiko. Manche Onlineshops bieten diese Option allerdings nicht an, wenn ihr das erste Mal dort bestellt.

 

Zuerst das Geld, dann die Ware: Vorkasse

Die Bezahlung per Vorkasse ist sozusagen das Gegenteil der Rechnung. Erst wenn ihr den Betrag überwiesen habt, macht sich die Ware zu euch auf den Weg. Bestellt ihr also über einen Onlineshop per Vorkasse, tragt ihr das Risiko und müsst darauf vertrauen, dass ihr die Ware fristgerecht geliefert bekommt. Oft wird diese Option von Händlern bevorzugt, wenn ihr in einem Shop die ersten Male bestellt – später könnt ihr meistens dann auch per Rechnung bezahlen. Tipp: Prüft beim Bezahlen über Vorkasse genau, ob es sich um einen seriösen Versandshop handelt – lest euch Rezensionen durch, fragt Bekannte nach ihren Erfahrungen.

 

Risiko auf Seiten des Händlers: SEPA-Lastschriftverfahren

Mit dem SEPA-Lastschriftverfahren erlaubt ihr dem Händler, den fälligen Betrag für die bestellte Ware von eurem Girokonto abzuziehen. Diese Option bietet einen großen Vorteil: Innerhalb von acht Wochen nach der Belastung eures Kontos ist eine Erstattung möglich. In diesem Zeitraum könnt ihr das Geld ohne Angabe von Gründen auf euer Konto zurück buchen lassen. Da hier auch wieder das Risiko vom Händler getragen wird, bieten Onlineshops dieses Verfahren nicht immer für Neukundinnen und -kunden an.

 

Ebenfalls ein Klassiker: Kreditkarte

Eine weitere sehr gängige Option beim Onlineshopping ist das Bezahlen mit der Kreditkarte. Hierbei tragt ihr über eine gesicherte Verbindung eure Kreditkartennummer ein. Früher wurde auch die Gültigkeit der Karte und die Prüfziffer abgefragt. 2019 wurde dieser Vorgang von einem App-basierten, zweistufigen Verfahren abgelöst. Dieses 3-D-Secure-Sicherheitsverfahren gilt für Mastercard oder Visa. Ihr könnt es ganz einfach über die S-ID-Check-App nutzen: In der App erhaltet ihr zunächst eine Nachricht mit den Details eures Einkaufs, dann müsst ihr die Zahlung über entsprechende Buttons genehmigen. Nur wenn ihr die Zahlung aktiv genehmigt, wird diese ausgeführt. Welche Vorteile hat der Kauf mit Kreditkarte? Zum einen werden die Abbuchungen vom Girokonto monatlich vorgenommen, zum anderen könnt ihr über den Herausgeber der Kreditkarte eine Erstattung erwirken, falls die Ware nicht geliefert oder die Dienstleistung nicht erbracht wurde. Grundsätzlich gilt aber auch hier: Zuerst die Zahlung, dann die Ware.


Ein virtuelles Konto: PayPal

Die Besonderheit bei PayPal ist, dass es sich hierbei um ein virtuelles Konto handelt. Die Identität eures Kontos wird durch eure E-Mail-Adresse definiert, es gibt keine Kontonummer. Ihr könnt damit sowohl Zahlungen vornehmen als auch empfangen. PayPal fungiert dabei als Dienstleister für den Transfer. Der Nachteil: PayPal übernimmt lediglich die Zahlungsabwicklung, unabhängig davon, ob die Ware oder Dienstleistung vom Händler geliefert wurde. Ein entscheidender Vorteil bei PayPal: Die Beträge werden der Empfängerin oder dem Empfänger sofort gutgeschrieben, die sonst übliche Banklaufzeit entfällt. So könnt ihr die Ware, die ihr online bestellt habt, direkt bezahlen und häufig auch die Lieferzeit verkürzen. Da ihr bei dieser Zahlungsmöglichkeit das Risiko tragt, bietet PayPal einen Käuferschutz an.


Die Alternative zu PayPal: giropay

Mit giropay bieten die deutschen Banken und Sparkasse eine Alternative zum Bezahlen mit PayPal. Damit könnt ihr ganz einfach in zahlreichen Onlineshops wie Otto, Saturn oder Media Markt einkaufen und direkt von eurem Girokonto bezahlen. Und giropay bietet noch mehr Funktionen und Möglichkeiten: Ihr könnt Geld an Freunde senden oder anfordern – und euch so an Weihnachten mit der ganzen Familie zusammentun, um gemeinsam etwas zu verschenken. Die Vorteile? Entscheidet ihr euch für die Bezahlung mit giropay über den Benutzernamen und Passwort, erhaltet ihr automatisch Käuferschutz mit Geld-zurück-Garantie. Außerdem bleiben eure Daten bei giropay geschützt, indem die Zahlungen durch die teilnehmenden Banken und Sparkassen bestätigt werden, ohne persönliche Daten an den Händler oder einen Dienstleister weiterzugeben.


Mehr aus " Campus Finance" zur Startseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*