Sommer, Sonne, Strand und Meer. Für mich die Top vier Gründe schlechthin, mein Auslandssemester auf Malta zu verbringen. An wenigen Orten dieser Welt kann man noch im November in kristallklarem Wasser schwimmen! Und, viel wichtiger, kaum ein europäischer Campus bietet direkten Meerblick und Palmen als willkommene Schattenspender. Südländische Gelassenheit Das wohlig sonnige Klima hat natürlich […]
Sommer, Sonne, Strand und Meer. Für mich die Top vier Gründe schlechthin, mein Auslandssemester auf Malta zu verbringen. An wenigen Orten dieser Welt kann man noch im November in kristallklarem Wasser schwimmen! Und, viel wichtiger, kaum ein europäischer Campus bietet direkten Meerblick und Palmen als willkommene Schattenspender.
Südländische Gelassenheit
Das wohlig sonnige Klima hat natürlich auch seinen Effekt auf die Bewohner des kleinen Inselstaates. Ganz nach dem südländischen Lebensgefühl ist Hektik ein Fremdwort für Malteser. Viel zu oft musste ich mindestens eine halbe Stunde auf den Bus warten, obwohl er eigentlich alle zehn Minuten abfährt. Eine Stunde vor Vorlesungsbeginn aus dem Haus, um pünktlich in der Uni zu sein? Kein Problem!
Wer kennt es nicht? Man schwitzt an der Aldi-Kasse schon wieder Blut und Wasser, weil die flinke Kassiererin mal wieder viel schneller ist als man selbst. All denen, die dies nachvollziehen können – lasst Euch gesagt sein, auf Malta findet ihr einen Ort zum Durchatmen. Bis hier die Kassiererin mit dem Scannen des Einkaufs fertig ist, ist es problemlos möglich, schon mal den Wagen vorzufahren.
Auf Malta hat man einfach Zeit. Eine Menge. Doch sind Studenten nicht bekannt dafür, eine Spezies zu sein, der dieser Zustand am besten gefällt? Somit ist ein Auslandssemester auf Malta quasi die perfekte Wahl.
In freien Minuten kann man sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, während man ein Pastizzi, eine Blätterteigtasche, genießt. Und wenn man es dann neben der ganzen Erholung schafft, den Weg in die Uni zu finden, überrascht einen die größtenteils lockere Atmosphäre sowohl auf dem Campus als auch in den Seminaren. Späßchen liegen in den Kursen an der Tagesordnung und manche Dozenten lassen sich lieber beim Vor- als beim Nachnamen ansprechen.
Dennoch konnte ich in den Seminaren viel lernen. Die Studienangebote sind sehr praktisch orientiert, weshalb die Uni-Tage relativ kurzweilig sind.
Langeweile so gut wie unmöglich
Zahlreiche Studentenorganisationen sorgen dafür, dass gerade für die rund 1000 ausländischen Studenten der Spaß nicht zu kurz kommt. Für ein ganzes Land erscheint diese Zahl auf den ersten Blick gering. Betrachtet man allerdings die Tatsache, dass Malta ungefähr die Größe Bremens besitzt, so wird einem das Ausmaß etwas bewusster.
Auf Bootsausflügen zu den beiden Nachbarinseln Gozo und Comino, Wandertouren durch die maltesische Landschaft und diversen Partys ist immer einiges los. Mein Heimweh wurde geradezu im Keim erstickt.
Studieren auf Malta hat natürlich nicht nur positive Aspekte, des Öfteren rauben einem langsame Malteser den letzten Nerv, aber die Freundlichkeit der Einheimischen und der Unimitarbeiter, die einem gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, ließen mich kleine Rückschläge leichter ertragen.
Sollte es dich nun auch nach Malta ziehen, geben die folgenden Links viele hilfreiche Informationen. Außerdem antworte ich auch gerne auf deine Fragen per Mail.
Links:
www.um.edu.mt (Homepage der University of Malta)
www.um.edu.mt/int-eu (International & EU Office der University of Malta)
www.justlanded.com (Wohnungsmarkt unter anderem für Malta)
www.whatsinmalta.com (Wissenswertes über die Insel, Restaurants usw.)
Fotos: J. Paterson