Ob Ernährung, Kleidung oder andere Alltagsbereiche: es gibt viele Möglichkeiten, durch einen bewussten Einkauf für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Wir verraten euch, wo ihr in Bremen Produkte, Läden und andere Anlaufstellen findet, die nachhaltige Kleidung, ökologische und sogar unverpackte Lebensmittel anbieten oder gemeinsam mit euch euren Drucker reparieren.

Nachhaltige Lebensmittel einkaufen

Der Bedarf nach nachhaltigen Lebensmitteln nimmt zu. Dies zeigt auch die steigende Anzahl an Geschäften, die sich diesem Angebot verschrieben haben. Verschiedene Zertifizierungen und Siegel geben euch Orientierung, unter welchen Bedingungen die einzelnen Produkte hergestellt wurden. Bremen bietet über das ganze Stadtgebiet verteilt eine große Auswahl an nachhaltigen Lebensmittel-Geschäften, darunter sind bekannte Ketten wie Alnatura oder Aleco, aber auch kleinere Unternehmen wie Kornkraft in Habenhausen, der Bio-Kiosk Lecker in Fedelhören oder Betterlife im Bremer Hauptbahnhof.

Auch die Bremer Wochenmärkte bieten von Obst und Gemüse über Fisch und Fleisch bis hin zu Milchprodukten und Backwaren über alle Stadtteile verteilt ein großes Angebot an frischen Lebensmitteln und ökologischen Produkten. Einen Überblick über die Wochenmärkte in eurer Nähe findet ihr hier: https://meine-wochenmaerkte.de/bremen/

Verpackungsmüll vermeiden – unverpackt einkaufen

Verpackungsmüll spielt eine große Rolle, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Daher setzen immer mehr Lebensmittelgeschäfte auf unverpackte Produkte, um Ressourcen zu sparen. Einer der ersten seiner Art war der Unverpackt-Laden SelFair im Viertel. Auch Füllkorn in der Bremer Neustadt bietet Klassiker wie Getreide, Pasta und vieles weitere zum Abfüllen. Im Dorffladen in Findorff findet ihr neben frischen unverpackten Lebensmitteln auch die Nussmusmühle, frische Milch, Eis von Kaemena und eine Käsetheke.

Fast Fashion ade! Lieber Secondhand shoppen

Der Fast Fashion-Trend hat dafür gesorgt, dass die Menge der produzierten Kleidungsstücke stark zugenommen hat – mit verheerenden Auswirkungen für die Umwelt: Um ein einziges Baumwoll-T-Shirt herzustellen, werden rund 2.700 Liter Wasser benötigt. Hinzu kommen die Flächen für den Anbau der Baumwolle und anderen Fasern. Secondhand-Läden setzen einen Gegentrend zur schnelllebigen Fast Fashion und sorgen dafür, dass gut erhaltener Kleidung ein neues Leben geschenkt wird. Warum das nächste Outfit nicht mal secondhand shoppen? Hier findet ihr einige Adressen, wo ihr gebrauchte, aber einwandfreie Kleidungsstücke findet:

Second-Hand Kleidung an einer Kleiderstange.
In Bremen findet ihr einige Secondhand-Geschäfte.

Fair und ökologisch: Fairtrade einkaufen

Auch faire Arbeitsbedingungen und eine möglichst ökologische Herstellung bekommen in der Modeindustrie eine immer größere Bedeutung. In Bremen gibt es viele Fairtrade-Läden. Dort erfährt man nicht nur, wo genau das T-Shirt hergestellt wurde, sondern auch ob es den fairen Handel unterstützt. So kann man sich im Bremer Weltladen nicht nur durch modische Kleidung shoppen, sondern auch durch aromatischen Kaffee oder leckere Schokolade. Die Bremerin Viktoria Theoharova schneidert in ihrem Studio Huddy tolle Pullis nach euren Maßen, die auch noch fair, bio und regional hergestellt werden. Auch die Schwestern Imke und Yanna Hanscomb haben sich mit ihrem Label Tizz&Tonic der Nachhaltigkeit verschrieben und entwerfen fernab der Massenware verspielte und fair produzierte Wäsche. Bei Fairtragen findet ihr Baumwoll- oder Hanfmode aus ökologischem Anbau. Die Lebensbedingungen der Tiere werden hier ebenfalls kontrolliert. Faire, ökologische Kleidung aus Naturstoffen bietet zudem das Geschäft Tatams in der Bremer Neustadt.

Es muss nicht immer neu sein: Flohmärkte und Kleidertauschpartys

Auch Flohmärkte und Kleidertauschpartys sind eine prima Möglichkeit, um Kleidung, Möbelstücken oder anderen Alltagsgegenständen ein neues Leben zu schenken. Der wohl größte und beliebteste Flohmarkt ist der auf der Bürgerweide. Er findet dort sonntags von Ende April bis August statt und weicht von September bis April auf den Parkplatz des Hansa Carrés aus. Der Antik- und Trödelmarkt an der Weser findet jeden Samstag von 8 bis 14 Uhr zwischen April und Ende Oktober statt und ist ebenfalls eine beliebte Anlaufstelle für Flohmarkt-Fans. Besonders schön lässt es sich auf dem Lucie-Flechtmann-Platz bummeln, wo von Frühling bis in den Oktober an jedem letzten Sonntag im Monat ab 11 Uhr ein Flohmarkt stattfindet. Auch Kleidertauschpartys sind eine tolle Möglichkeit, aussortierte Klamotten gegen ein neues Outfit einzutauschen. Hier findet ihr die aktuellen Events und Kleidertauschpartys in eurer Nähe.

Second-Hand-Kleidung an einer Kleiderstange
Auf Flohmärkten und Kleidertauschpartys könnt ihr Kleidung ein zweites Leben schenken.

Reparieren statt wegwerfen: Repair-Cafés und Co.

Wer kennt es nicht? Plötzlich streikt der Drucker, die Kaffeemaschine oder am Fahrrad ist etwas kaputt. Oftmals sind es nur Kleinteile, die austauscht werden müssen – warum also nicht mit ein wenig Hilfe einfach reparieren? In Bremen gibt es viele Treffpunkte und Repair-Cafés, in denen euch geholfen wird. Hier ein Überblick. Auch Re- und Upcycling sind kreative und umweltschonende Möglichkeiten, Rohstoffe wiederzuverwenden oder aus der alten Jeans eine tolle Tasche zu zaubern. Welche Angebote es in Bremen gibt, findet ihr hier.

Lese doch gerne noch unseren letzten Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit: So gelingt euch mehr Nachhaltigkeit im Alltag


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