Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kälter – der Herbst ist in vollem Gange. Die perfekte Jahreszeit, um sich gemütlich mit einem Kakao auf die Couch zu kuscheln und ein paar gute Serien auf Netflix, Amazon & Co. zu streamen.

Bei dem umfangreichen Angebot gar nicht so einfach, sich zu entscheiden. Campus Aktuell hat ein paar Tipps für euch, welche Serien für den Herbst genau das Richtige sind.

Den Herbst mit den richtigen Serien auf der Couch verbringen. (c) Pixabay

Es wird gruselig: Spuk in Bly Manor (Netflix)

Nach dem Netflix-Überraschungshit „Spuk in Hill House“ bringt Mike Flanegan den Nachfolger „Spuk in Bly Manor“ raus. Auch wenn Fans einen Teil der alten Darstellerinnen und Darsteller in anderen Rollen wiedererkennen werden, präsentiert „Spuk in Bly Manor“ eine völlig neue Geschichte. Victoria Pedretti, die einige aus der Serie „You” kennen dürften, spielt die junge Amerikanerin Dani Clayton. Als Nanny zweier Kinder heuert diese in einem englischen Anwesen an. Dass die Eltern der Kinder bei einem Unfall starben und sich ihre Vorgängerin umbrachte, lässt bereits erahnen, dass hier so mancher Geist durch die Räume spukt. Das Haus wird von einer Reihe mysteriöser Angestellter bewohnt, die Dani Clayton nur noch mehr Rätsel aufgeben. Doch nicht nur die Angestellten verhalten sich seltsam, auch die Kinder jagen dem Kindermädchen nach und nach Angst ein. Welche Geister spuken hier wirklich?

 

Psychopathische Superhelden: The Boys (Amazon Prime)

In der Serie „The Boys“ geht es um die sogenannten „Seven“ – Superhelden, die vom Rest der Welt verehrt werden, in Wirklichkeit aber skrupellos und egomanisch sind. Doch damit nicht genug: Ihre Berühmtheit ist ihnen regelrecht zu Kopf gestiegen. Mit ihrem verantwortungslosen Verhalten bringen sie schließlich sogar die Bevölkerung in Gefahr. Eine Gruppe, die Teil der CIA ist und man intern „The Boys“ nennt, soll die Superhelden im Auge behalten – und einige aus dem Weg räumen. Fans von Marvel- und DC-Filmen wissen bereits, dass Superhelden auch ihre dunklen Seiten haben. Aber dass sie regelrechte Soziopathen sein können? Das ist tatsächlich neu und genau dieser Fakt sorgt dafür, die Serie „The Boys“ unglaublich unterhaltsam ist.

Wenn Mücken zu Biowaffen werden: Biohackers (Netflix)

Im Mittelpunkt der Thriller-Serie von Christian Ditter („Türkisch für Anfänger“) steht die Medizinstudentin Mia, die neu an die Uni Freiburg kommt. Mia interessiert sich besonders für die Biohacking-Technologien ihrer Professorin Tanja Lorenz (Jessica Schwarz), doch ihre wahren Gründe sind nicht nur wissenschaftlicher Natur. Schon bald ist sie mitten drin in der Welt der illegalen Gen-Experimente ihrer Professorin und Mitstudierenden. Sie erfährt schließlich von einer neuen gefährlichen Biohacking-Technologie und muss sich entscheiden: Soll sie ihre Familie rächen oder ihre neuen Freunde retten? Will man die Spannung dieser Serie genießen, sollte man sich gleich am Anfang davon verabschieden, zu hinterfragen, wie realistisch die Handlung wirklich ist – natürlich läuft kein Studium so ab, trotzdem bleiben die Episoden kurzweilig und fesselnd.

 

Düster und realistisch: Chernobyl

Ziemlich realistisch geht es dagegen in der Mini-Serie „Chernobyl“ zu. Sie erzählt die schockierende Geschichte des Kernkraftwerks Tschernobyl, in dem es am 26. April 1986 zum Super-GAU kommt. Im Mittelpunkt der HBO/Sky-Produktion steht aber nicht nur die Katastrophe selbst, sondern auch ihre Opfer und Helden. Der britische Schauspieler Jared Harris („Mad Men“) soll die Atomkatastrophe in „Chernobyl“ als vom Kremlin geschickter Wissenschaftler Valery Legasov untersuchen. Dabei stößt er auf so einige Ungereimtheiten und Widerstand. Bei den Golden Globes wurde die Ko-Produktion von HBO und Sky als beste Mini-Serie ausgezeichnet. Zu Recht: Die düstere Atmosphäre in Verbindung mit den realen Geschehnissen macht „Chernobyl“ zu einer der besten – und beklemmensten – Serien überhaupt.

 

Allein in einer Männerdomäne: Das Damengambit (Netflix)

Keine Angst, ihr müsst keine Schach-Experten sein, um euch von der Netflix-Serie „Das Damengambit“ begeistern zu lassen. Denn im Fokus der Serie steht nicht nur Schach, es geht um Leidenschaft, Emanzipation und Suchtprobleme. „Das Damengambit“ beruht auf dem Roman von Walter Travis und erzählt die Geschichte der Profi-Schachspielerin Beth Harmon, die als junges Mädchen in den 1950er Jahren in einem Waisenhaus in den USA aufwächst. Dort entdeckt sie ihr Talent für Schach. Dass es sich dabei um ein männerdominiertes Spiel handelt, ist nicht die einzige Herausforderung, vor der Beth Harmon steht – und so gerät sie immer weiter in einen Strudel aus Selbstzerstörung. Vor allem Anya Taylor-Joy als verletzliche und authentische Protagonistin macht die Serie so sehenswert.

Ihr habt die Wahl! Was ihr letztendlich schaut, ist euch überlassen… (c) Pixabay

Mehr aus " Campus Life" zur Startseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*