Der Weg vom Hörsaal in die Welt der Start-Ups kann überraschend kurz sein.

Jan Menge (l.) und Philipp Kobert haben im Campus Space der Sparkasse Bremen ihr Start-Up aufgebaut.
Jan Menge (l.) und Philipp Kobert haben im Campus Space der Sparkasse Bremen ihr Start-Up aufgebaut. Foto: GfG

Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das Start-Up Fullcourt, das 2023 von Jan Menge und Philipp Kobert gegründet wurde. Die beiden haben gezeigt, wie man aus der Idee für eine Masterarbeit ein erfolgreiches Business entwickeln kann ­– mit Unterstützung des Accelerator Programms der Sparkasse Bremen.

Jan Menge ist nicht nur Mit-Gründer von Fullcourt, sondern auch leidenschaftlicher Designer und Basketballspieler. Aufgewachsen in Hamburg, zog es ihn zum Studium nach Bremen, wo er an der Hochschule für Künste sowohl seinen Bachelor als auch seinen Master in Design absolvierte. Inspiriert vom Gewinn der Deutschen Basketballer bei der WM 2023, entstand die Idee für die Geschäftsidee von Fullcourt.

Die Gameprints von Fullcourt erinnern Fans an emotionale Momente mit ihrem Lieblingssport.
Die Gameprints von Fullcourt erinnern Fans an emotionale Momente mit ihrem Lieblingssport. Foto: Fullcourt Gameprints

Gameprints von Fullcourt

„Am Anfang stand der Gedanke, wie man die faszinierenden Momente eines Spiels visuell festhalten könnte“, erzählt er. Im Basketball wird jeder Spielzug digital erfasst. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und umfassen Aktionen wie Pässe, Würfe, Fouls und vieles mehr. Jan entschied sich, diese Daten zu nutzen, um ein visuelles Design-Kunstwerk für seine Masterarbeit zu schaffen.

Für jede Spielaktion entwarf er eine eigene Symbolik, zunächst mit der Hand. Philipp Kobert, den Jan während eines Werkstudentenjobs kennenlernte, entwickelte später einen besonderen Algorithmus, der diese Arbeit beschleunigt. Der Algorithmus filtert die wichtigsten Ereignisse eines Spiels in Sekundenschnelle und visualisiert sie schließlich auf einem Poster.

„Jeder Fan kennt diese ganz besonderen Momente. Momente die Geschichte schreiben, Momente die den Sport neu definieren, Momente die für immer bleiben. Wir würdigen und halten diese Momente mit unseren Gameprints fest“, beschreibt Jan das einzigartige Produkt von Fullcourt

Basketballprofi Dennis Schröder ist begeistert von der Idee der Gameprints von Fullcourt
Basketballprofi Dennis Schröder ist begeistert von der Idee der Gameprints von Fullcourt. Foto: Jana Kolb

Durchbruch mit dem Deutschen Basketball Bund

Ein entscheidender Moment für die Verwirklichung der Geschäftsidee von Fullcourt war die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Basketball Bund (DBB). Nachdem Deutschland Basketball-Weltmeister wurde, erkannte Jan die Chance und kontaktierte den DBB. Diese Idee stieß auf große Begeisterung beim DBB und den Basketballfans. Die Zusammenarbeit führte schnell zur Erstellung und Vermarktung der ersten Gameprints, die die Höhepunkte des WM-Finales visualisierten – mit großem Erfolg.

Neben der Weiterentwicklung ihrer Gameprints und der Ausweitung der Zusammenarbeit mit Basketballvereinen in Deutschland sowie international, arbeitet das Team aktuell an neuen Technologien. Dazu gehört auch ein Scan-Feature, das es Fans ermöglicht, ihre Poster wie einen QR-Code zu scannen und so zusätzliche Informationen und exklusiven Content in Form von Videos und Bildern zu ihrem Spiel zu erhalten.

Dank des Accelerator Programms der Sparkasse Bremen konnten Jan Menge (l.) und Philipp Kobert sich auf die Verwirklichung ihre Geschäftsidee konzentrieren.
Dank des Accelerator Programms der Sparkasse Bremen konnten Jan Menge (l.) und Philipp Kobert sich auf die Verwirklichung ihre Geschäftsidee konzentrieren. Foto: GfG

Das Accelerator Programm der Sparkasse Bremen

Der Weg von der Idee zum marktfähigen Produkt war natürlich nicht leicht. Hier kam das Accelerator Programm der Sparkasse Bremen ins Spiel. Über LinkedIn stieß Jan auf das Programm, das speziell darauf ausgelegt ist, Start-Ups in ihrer frühen Phase zu unterstützen.

„Das Accelerator Programm hat uns den nötigen Schub gegeben, um unsere Idee zu realisieren“, sagt Jan. „Dank der finanziellen Unterstützung und des Work-Spaces konnten wir uns ganz auf Fullcourt konzentrieren und unser Geschäftsmodell weiterentwickeln.“

Das Accelerator Programm der Sparkasse Bremen bietet Studierenden und weiteren Gründern die Möglichkeit, ihre Start-Up-Ideen zu realisieren. Interessierte können sich jederzeit bewerben und erhalten neben finanzieller Unterstützung und Coaching auch Zugang zu einem Netzwerk aus Experten und Mentoren. Der erste Anlaufpunkt für Informationen und Bewerbungen ist der Campus Space der Sparkasse Bremen an der Universitätsallee.

Kontakt:

  • Website: Sparkasse Bremen Campus Space
  • E-Mail: accelerator@sparkasse-bremen.de
  • Dino Zirwes, Tel. 0173 – 179 2511
  • Annika Betkowski, Tel. 0173 – 179 3401

Das Beispiel von Fullcourt zeigt sehr schön, dass es möglich ist, schon während des Studiums ein erfolgreiches Start-Up zu gründen. Mit der richtigen Idee, dem passenden Team und der Unterstützung durch Programme wie das der Sparkasse Bremen, können Studierende ihre Visionen verwirklichen und Großes erreichen.


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