Das Jahr ist noch frisch, ebenso wie die Temperaturen draußen – der Winter in Bremen ist in vollem Gange. Die perfekte Zeit, um sich nach den Vorlesungen oder am Wochenende gemütlich mit einem Kakao aufs Sofa zu kuscheln und es sich gemütlich zu machen. Was passt dazu besser als eine spannende Serie, ein gutes Buch oder ein interessanter Podcast? Campus Aktuell hat die besten Tipps für euch gesammelt.

Junger Mann vor dem Fernseher

Serien- und Filmtipps: Vom Survival-Thriller bis zur Schnee-Schickeria

Passend zur Jahreszeit bieten die Streamingdienste einige spannende Filme und Serien vor Winterkulisse. So wie die historische Spionage-Serie „Davos 1917“ in der ARD-Mediathek, die inspiriert von wahren Begebenheiten ist und die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die nach ihrem Einsatz als Krankenschwester an der Westfront schwanger in ihre Heimat Davos zurückkehrt und sich plötzlich in einem Spionage-Geflecht wiederfindet.

Ebenso empfehlenswert ist das Netflix-Drama „Die Schneegesellschaft“, das die reale Geschichte einer Rugbymannschaft thematisiert, die im Jahr 1972 nur knapp einen Flugzeugabsturz in den Anden überlebt. Der zweieinhalbstündige Film wurde an der tatsächlichen Absturzstelle mitten im Schnee gedreht. Er zeigt, wie die Überlebenden den extremen Witterungsverhältnissen trotzen und schwere Entscheidungen treffen müssen, um zu überleben.

Einen etwas leichteren, aber nicht weniger spannenden Stoff bietet die deutsche Netflix-Serie „Kitz“. Dabei dreht es sich um die 19-jährige Kellnerin Lisi, die mit einer Gruppe von jungen Erwachsenen in Kontakt kommt und so Einblicke in das Leben der dortigen High Society bekommt. Doch der Zugang in die Welt des Glitzers und Glamours bleibt nicht ohne Folgen, denn Lisis Interessen sind nicht ohne Hintergedanken.

 

Junge Frau hört Podcast

Podcast-Empfehlungen: Zeitreisen und Alltagswissen

Auch die Podcast-Landschaft bietet für die kalte Jahreszeit Allerlei Wissenswertes und Unterhaltsames. Perfekt für eine kurze Lernpause zwischendurch ist der Welt-Podcast „Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“, in dem sich Expertinnen und Experten mit Alltagsfragen beschäftigen: Was passiert im Gehirn, wenn wir altern? Können wir zu lange schlafen? Und gibt es den Post-Holiday-Blues wirklich? Kurz und knackig gibt es Antworten auf Fragen. Antworten, die uns helfen, die Welt ein bisschen besser zu verstehen – und das alles in zehn Minuten.

So richtig gemütlich machen können Krimi-Fans es sich bei dem zweiteiligen NDR-Hörspiel „Die zwei Gesichter des Januars“ nach dem Roman von Patricia Highsmith, der erstmals 1962 erschien und mit dem britischen Dagger-Award seinerzeit eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen für Kriminalliteratur erhielt. Im Fokus des Psychodramas steht ein Amerikaner, der in den Bann eines Betrügerpärchens gerät. Der je rund einstündige Podcast ist eine nostalgische Zeitreise in das alte Europa der 1960er Jahre und führt von Athen, über Kreta bis nach Paris. Perfekt für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Eine besonders interessante Auseinandersetzung eines Roman-Klassikers im Dialog mit der Gegenwart bietet der Podcast „Die Judenbuche“. Viele dürften die 1842 erschienene Novelle von Annette von Droste-Hülshoff aus der Schulzeit kennen, in der sich die Autorin mit Mechanismen einer Gemeinschaft, die sie modellhaft im Dorf B beheimatet, beschäftigt. Helgard Haug und Daniel Wetzel von dem Kunstkollektiv Rimini Protokoll setzen nun in ihrem Podcast die Erzählung ins Präsens. Dabei befragen sie den Klassiker der Weltliteratur nach seinen Bezügen zur Gegenwart.

Weitere Empfehlungen und Podcast-Tipps findet in älteren Beiträgen.

Junge Frau liest

Buchtipps: Zukunftssatire oder die Leichtigkeit des Lebens?

Neben Serien und Podcasts dürfen natürlich auch Bücher nicht fehlen, wenn es um gemütliche Stunden auf dem Sofa geht. Wir haben zwei besondere Empfehlungen für euch.

Marc-Uwe Kling verbinden die meisten wohl vor allem mit der komischen Känguru-Trilogie. Mit seinem visionären Buch „QualityLand“ wagt der Autor diesmal einen interessanten Blick in die nicht allzu ferne Zukunft: Im QualityLand sind Arbeit, Freizeit und Beziehungen von Algorithmen optimiert. Den Protagonisten Peter Arbeitsloser beschleicht dennoch das Gefühl, dass etwas mit seinem Leben nicht stimmt. Das neue Werk von Marc-Uwe Kling ist eine lesenswerte Zukunftssatire. Diese beschäftigt sich mit den Verheißungen und dem Unbehagen der digitalen Gegenwart.

Eher leichtfüßig, aber trotzdem tiefgründig kommt Julia Holbes Roman „Boy meets Girl“ daher, in dem eine kurze Begegnung das Leben der Protagonistin Nora auf den Kopf stellt. Julia Holbe erzählt von den kleinen Momenten, die ein ganzes Leben verändern. Dabei fängt sie diesen magischen Augenblick ein, in dem sich Zweifel und Ängste in Hoffnung verwandeln, und etwas Neues beginnt.

Außerdem findet ihr hier auch Beiträge mit Romanen aus Bremen.

Wir wünschen euch viel Spaß mit unseren Tipps!


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